Wirtschaftsförderung der Stadt Viersen soll zu einer Startup-City werden

Viersen · Die Wirtschaftsförderung möchte ein Ökosystem für Jungunternehmer aufbauen. Was das bewirken soll, war Thema bei einem Netzwerk-Treff.

 Beim Netzwerk-Treff im Harley-Davidson-Store tauschten sich Unternehmer mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik aus.

Beim Netzwerk-Treff im Harley-Davidson-Store tauschten sich Unternehmer mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik aus.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Junge Unternehmer begeistern, inspirieren und beraten: Die Wirtschaftsförderung der Stadt Viersen möchte ein Ökosystem für Startups aufbauen. Eröffnung dafür war jetzt die Auftaktveranstaltung „Startup-City Viersen“ im Harley-Davidson-Store. Dabei kamen junge Unternehmer, Startup-Aktivisten und Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen.

Moderator Markus Wessel führte durch den Abend und ging der Frage auf den Grund, warum Unternehmen mit Startups zusammenarbeiten sollten: „Startups bringen Geschwindigkeit rein. Wir wollen nicht einrosten und uns immer wieder neu erfinden“, antwortete Matthias Nawrocki, Head of Startup Collobaration bei dem Unternehmen Gira.

In Viersen eine Startup-Szene aufbauen? Elke Hohmann von der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein (IHK) findet: „Wir haben am Niederrhein beste Voraussetzungen für eine Startup-City.“ Was sie betonen möchte: „Startups suchen ihresgleichen. Deswegen sind solche Veranstaltungen und der Austausch wichtig.“

Frank Rehme, Experte im Bereich Stadtentwicklung und Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Handel, betonte die Wichtigkeit von Startups in den Innenstädten: „Der Handel muss eine neue Aufgabe übernehmen. Er ist kein Versorger mehr.“ Der Handel müsse Inspirator, Impulsgeber und Träume-Verkäufer werden: „Die Innenstadt der Zukunft ist ein Erlebnisort. Frische Ideen werden gebraucht“, sagte Rehme. Moderator Wessel ergänzte: „Solche frischen Ideen bringt die Startup-Szene.“

Nach der knapp zweistündigen Gesprächsrunde fand ein „Networking“ in der besonderen Kulisse des Harley-Davidson-Stores in Viersen statt. Bei einem kleinen Imbiss und kühlen Getränken kamen die Teilnehmer ins Gespräch. Das Konzept gefiel den Besuchern: „Der Austausch untereinander ist total wichtig. Es ist immer wieder spannend, mit anderen ins Gespräch zu kommen“, sagte Christina Dybeck, die bald ihr Café Thekengold in Dülken eröffnen möchte. Besucherin Kristina Mituzaite findet: „Solche Veranstaltungen motivieren einen, dranzubleiben.“

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