Stimmen für den Verbleib in Solingen Höhrath: Widerstand gegen den Wechsel

Solingen / Wermelskirchen · Kommt es zu einem Wechsel des kleinen Ortes bei Oberburg nach Wermelskirchen? Zwar gibt es eine Reihe von Höhrathern, die sich das wünscht. Doch nun formiert sich auch Widerstand gegen einen Abschied von Solingen.

 Noch gehört Höhrath zu Wermelskirchen. Es gibt auch Stimmen, die wollen, dass das so bleibt.

Noch gehört Höhrath zu Wermelskirchen. Es gibt auch Stimmen, die wollen, dass das so bleibt.

Foto: Joachim Rüttgen

Schon seit Wochen sprechen sich etliche Höhrather für einen Anschluss an Wermelskirchen aus – und sorgen so für Schlagzeilen. Doch längst nicht alle in dem 150-Seelen-Dorf zieht es in die Nachbarstadt. Das hat jetzt einmal mehr der Inhaber des Restaurants „Kartoffel-Kiste“, Klaus Dieter Land, verdeutlicht.

So hat sich Land in dieser Woche in einem Offenen Brief an OB Tim Kurzbach (SPD) sowie an die Mitglieder der Bezirksvertretung Burg / Höhscheid für einen Verbleib Höhraths bei Solingen ausgesprochen und jene Politiker kritisiert, die eine entsprechende Positionierung der Bürgerinitiative Höhrath „ungeprüft übernommen“ hätten. Vielmehr sei, so Land, die bei einer Befragung zustande gekommene Zustimmung für einen Anschluss an Wermelskirchen mit Vorsicht zu bewerten. „Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Rückgliederung zu einem Thema gemacht wird, weil zwei Familien ein Problem mit der Unterbringung Ihrer Kinder in Kindergarten und Schule haben“, sagte Land.

„Vielleicht darf man daran erinnern, dass es Gewerbetreibende gibt, für die es nicht reicht, den Personalausweis zu ändern“, kritisierte der Restaurantbetreiber, der zudem auf die Kosten verwies. Parallel schloss Land für den Fall eines Wechsels nach Wermelskirchen rechtliche Schritte nicht aus.

(or)
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