"Es war ein furchtbarer Auftakt", haderte Trainer Manfred Heck, der sich immer wieder über Fehlpässe ärgern musste. 14 Mal fischten sich die langen Kerle in der Zonen-Verteidigung des Tabellenachten die Bälle, um Schnellangriffe einzuleiten. Acht davon schlossen die Mülheimer erfolgreich ab, indem sie mutterseelenallein abschließen konnten. "Diese 16 Punkten haben uns das Genick gebrochen", resümierte Manfred Heck.

Erst nach dem Seitenwechsel lief es beim Favoriten besser. Punkt für Punkt arbeiteten die Solinger den 32:46-Rückstand auf. In der 27. Minute hatten sie erstmals auf vier Punkte verkürzt (50:54).

Die Mülheimer allerdings belohnten sich in dieser Phase für ihren unermüdlichen Einsatz mit vielen Glückstreffern und profitierten zudem vom frühen fünften Foul von Aufbauspieler Benjamin Heck (33.).

o führten die Gastgeber vier Minuten vor Schluss wieder mit 76:64. "Und das gar nicht unverdient", gab Manfred Heck zu. "Ich hätte gedacht, wir wären mittlerweile so stabil geworden, dass wir gegen einen Gegner dieses Kalibers keine Probleme mehr haben."

Der Coach wurde eines Besseren belehrt. Erst drei Sekunden vor dem Schlusssignal gelang der Korb zum 79:81. Die Chance zum Sieg hatten die Solinger mit einer miserablen Quote an der Freiwurflinie verspielt.