Handball-Bundesliga BHC nimmt eindrucksvoll Revanche
Wetzlar / Solingen · Vor knapp 4000 Zuschauern siegte der Bergische HC bei der HSG Wetzlar mit 27:23 (13:12) – mit Markus Pütz an der Seitenlinie, der den mit einer Corona-Infektion Cheftrainer Sebastian Hinze vertrat.
Die mentale Stärke der Mannschaft war an diesem Nachmittag unverkennbar. Trotz kleiner Rückschläge in der zweiten Halbzeit gab der Bergische HC im Auswärtsspiel gegen die HSG Wetzlar nie die Kontrolle ab. „Entscheidend war, dass wir mit dem gesamten Team von Anfang an klar gemacht haben, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen“, lobte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste. Daran habe auf der Bank und auf dem Feld kein Zweifel bestanden. So gelang eine eindrucksvolle Revanche für die deutliche 17:27-Niederlage in Hinspiel vor eigenem Publikum.
Dabei hatte der Tabellenelfte in der Vorbereitung reichlich improvisieren müssen, weil sich Cheftrainer Sebastian Hinze mit einer Corona-Infektion in Quarantäne begeben musste. Markus Pütz übernahm die Verantwortung an der Seitenlinie, zugleich war die BHC-Bank auch mit zwei anderen Personen ungewohnt besetzt, weil auch Teamassistent Jan Artmann fehlte. Statistik führte ChristophRath, Jörg Föste übernahm eine motivierende Rolle.
„Wir hatten eine überragende Spielsteuerung von Linus Arnesson und haben klar das Torhüter-Duell gewonnen, so dass wir immer für den Sieg in Frage kamen“, bilanzierte Markus Pütz. Den entscheidenden Schritt machte der BHC Mitte der zweiten Halbzeit, als David Schmidt, Jeffrey Boomhouwer und Arnor Gunnarsson mit drei Treffern in Serie die erste Drei-Tore-Führung herauswarfen (18. / 20:17). Obwohl einige gute Chancen ausgelassen wurden, hielt der Vorsprung. Kompromisslos und konzentriert spielten die Löwen die Partie zu Ende. Mit David Schmidts 25:22 (58.) war die Entscheidung gefallen. Der Nationalspieler und Arnor Gunnarsson ließen noch zwei weitere Treffer zum 27:22 folgen.
Der Bergische HC festigte mit dem 27:23-Auswärtssieg beim Tabellenfünften seine Position im Mittelfeld mit jetzt elf Punkten Vorsprung auf die beiden Abstiegsränge bei noch neun ausstehenden Partien. Am kommenden Donnerstag, 31. März, sind die Füchse Berlin zu Gast in der Wuppertaler Unihalle.