Dascha aus Solingen dabei „GNTM“-Kandidatinnen sehen Vorteil in Corona-Staffel

Berlin / Solingen · Die Finalistinnen von „Germany's Next Topmodel“ bedauern nicht, ausgerechnet in der Corona-Staffel dabei gewesen zu sein. Die Solingerin Dascha gehört als erstes Curvy Model zu den Top 4.

 Am Donnerstagabend treten Romina, Alex, Dascha und Soulin (v.l.) im Finale von Heidi Klums „Germany’s next Topmodel“ an.

Am Donnerstagabend treten Romina, Alex, Dascha und Soulin (v.l.) im Finale von Heidi Klums „Germany’s next Topmodel“ an.

Foto: dpa/Marc Rehbeck

Keine Villa in Los Angeles, keine Gala in New York – ein Novum in der langen Geschichte von „Germany’s next Topmodel“. Wegen der Corona-Pandemie wurde die 16. GNTM-Staffel nahezu komplett in Berlin gedreht.

„Ich sehe da absolut einen Vorteil drin“, sagte die 23 Jahre alte Studentin Alex aus Köln am Dienstag kurz vor dem Finale der Casting-Show zu den Beschränkungen. Dadurch, dass „man nicht tausende Kilometer reisen“ musste, hätten die Kandidatinnen „Energien gespart“.

Auch die 20 Jahre alte Soulin aus Hamburg sieht das eher positiv: „Wir werden ja erstmal im deutschen Markt starten“, sagte sie. Und da sei es von Vorteil, beim Dreh schon besonders viele Kunden aus Deutschland kennengelernt zu haben.

Alex und Soulin stehen mit der 21-jährigen Romina aus Köln sowie der 20-jährigen Dascha aus Solingen im Finale von Heidi Klums Castingshow, das am Donnerstag, 27. Mai, ab 20.15 Uhr auf Pro Sieben ausgestrahlt wird.

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Das Motto dieser Staffel lautete „Diversity“ – also Vielfalt. Darum ist mit Dascha zum ersten Mal ein sogenanntes Curvy Model dabei, das mehr Körperkurven hat als herkömmliche Models. Die gebürtige Ukrainerin darf sich große Chancen ausrechnen, am Ende als Siegerin gekürt zu werden. „Ich würde wie Flummi durch die Gegend springen, wenn Heidi am Ende meinen Namen sagt.“

Heidi Klum hat sein Beginn der Staffel kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie ein Riesen-Fan der Solingerin sei. Das hat sie nach dem Entscheidungswalk in Runde zehn betont. Und auch die Kunden scheinen Dascha zu mögen: Drei Jobs hat sie in der aktuellen Staffel an Land gezogen.

So ist die 21-Jährige auch vor dem Finale positiv gestimmt – und vor allem gewohnt selbstbewusst und ehrgeizig:  Sie möchte „Germany’s Next Topmodel“ werden, weil sie die Unkomplizierteste, Professionellste, Lustigste und Taffste sei. „Ich meckere nie – und ich mache immer einen sehr, sehr guten Job.“ Sie habe sich durchgekämpft und als Curvy Model bewiesen, „dass es keine Rolle spielt, wie man aussieht.“

Die drei Konkurrentinnen im Finale entsprechen ebenfalls nicht dem typischen Model-Klischee. Romina ist mit einer Größe von unter 1,70 Metern eigentlich zu klein für das Geschäft. Bei Alex stand mal „männlich“ in der Geburtsurkunde. Und Soulin kam erst vor fünf Jahren nach Deutschland, nachdem sie vor dem Krieg aus Syrien geflohen war.

„Für mich war Germany's Next Topmodel nie ein blondes Mädchen mit blauen Augen“, hatte Klum zum Start der Staffel gesagt. „Ich habe nie nach einem blonden, blauäugigen Mädchen gesucht.“

(mit Material von dpa)
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