Sicherheit in Rommerskirchen Gemeinde sieht sich fürs Winterwetter gewappnet

Rommerskirchen · Die Vergabe des Winterdienstes an ein externes Unternehmen hat sich nach Einschätzung von Bürgermeister Martin Mertens bewährt. Für viele Straßen in Rommerskirchen sind ohnehin Land und Kreis zuständig.

 Den Winterdienst (im Bild die Neurather Straße bei Oekoven) übernehmen in Rommerskirchen Kreis, Land und ein externes Unternehmen.

Den Winterdienst (im Bild die Neurather Straße bei Oekoven) übernehmen in Rommerskirchen Kreis, Land und ein externes Unternehmen.

Foto: Stefan Schneider

Wenn Autobesitzer auf Winterreifen umsatteln, dann ist sie nicht mehr weit, die kalte Jahreszeit. Und auch wenn die Winter in Rommerskirchen meistens relativ mild und schneearm ausfallen, so ist doch zumindest mit Frost und glatten Straßen zu rechnen. Während andere Städte und Gemeinden spätestens jetzt ihre Streusalzvorräte überprüfen und gegebenenfalls aufstocken, können sich die Verantwortlichen in Rommerskirchen entspannt zurücklehnen. Denn mit dem Winterdienst hat die Gemeinde seit einiger Zeit nichts mehr zu tun. Na ja, nicht ganz: Die Kosten muss sie schon tragen. Denn sie hat die Räum- und Streuaufgaben für jene Straßen, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen, schon vor Jahren an ein externes Unternehmen vergeben. Das erhält eine Rufpauschale und eine Entlohnung pro Einsatz. Grundlage für die Rufbereitschaft sind die Daten des Deutschen Wetterdienstes. Stellt der DWD winterliches Wetter in Aussicht, hält sich die Firma bereit.

Und obwohl die Ausgaben für den Winterdienst in den vergangenen beiden Jahren etwas gestiegen sind, ist Bürgermeister Martin Mertens mit der Entscheidung nach wie vor sehr zufrieden. Denn die Gemeinde muss weder einen Streusalzvorrat, noch Lagerflächen für diesen und auch keine Streu- und Räumfahrzeuge vorhalten.

„In den vergangenen fünf Jahren hat uns der Winterdienst im Durchschnitt 27.000 Euro gekostet, 2018 und 2019 waren es jeweils ungefähr 35.000 Euro. Aber die Personalkosten sind ja auch etwas höher geworden“, sagt Mertens. Unterm Strich jedenfalls fährt die Gemeinde gut damit, darauf zu setzen, dass strenge Winter in Rommerskirchen die Ausnahme sind.

Ohnehin fällt ein großer Teil des Straßennetzes in die Zuständigkeit anderer Institutionen: Für den Winterdienst auf Bundes- und Landstraßen ist der Landesbetrieb Straßen NRW verantwortlich, um die Kreisstraßen muss sich der Rhein-Kreis Neuss kümmern. Zusammen sind das in Rommerskirchen etwa 95 Prozent aller Straßen. Für die Gemeinde und das von ihr beauftragte Unternehmen bleiben die offiziell als „Schulwege“ festgelegten Verbindungen, wie der Bürgermeister erläutert. „Die werden auch von Polizei und Ordnungsamt überwacht“, versichert Mertens. Kleine Seiten- und Nebenstraßen werden in Rommerskirchen in der Regel nicht geräumt oder gestreut. Das habe nicht nur mit den Kosten zu tun, sondern auch mit dem Umweltgedanken, so Mertens. Denn Streusalz belaste schließlich die Umwelt.

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