1163 Corona-Infizierte im Rhein-Kreis Neuss Zwei weitere Todesopfer aus Neuss und Jüchen

Rhein-Kreis Neuss · Ein 76-jähriger Mann aus Neuss und ein 99-jähriger Mann aus Jüchen sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 44.

 Der Rhein-Kreis Neuss hat zwei weitere Todesopfer zu beklagen.

Der Rhein-Kreis Neuss hat zwei weitere Todesopfer zu beklagen.

Foto: dpa-tmn/Oliver Berg

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 1163 Menschen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Davon befinden sich 63 in einem Krankenhaus. Kreisweit 3 149 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den derzeit mit dem Virus infizierten Personen wohnen 518 in Neuss, 168 in Dormagen, 132 in Grevenbroich, 116 in Meerbusch, 75 in Kaarst, 60 in Rommerskirchen, 49 in Jüchen und 45 in Korschenbroich. Das teilt der Kreis mit.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt aktuell für den Rhein-Kreis Neuss bei 147,4. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 4 356 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Zurzeit sind 2 643 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.

Eine Mitarbeiterin der Kindertagesstätte Nepomuk in Meerbusch wurde positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Da sie in allen Gruppen tätig war und Kontakt zu allen weiteren Mitarbeitern hatte, wurden diese in Quarantäne gesetzt und die Einrichtung geschlossen. An der Grundschule Leoschule in Neuss sind die Kinder aus einer Klasse sowie die am Offenen Ganztag teilnehmenden Kinder einer weiteren Klasse unter Quarantäne gesetzt worden, nachdem ein Schüler positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet wurde.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke appelliert, sich strikt an die Corona-Regeln zu halten und Kontakte weiterstmöglich zu minimieren: „Unser aller Verhalten entscheidet, wie stark und wie schnell sich das Corona-Virus ausbreitet und wann Beschränkungen wieder gelockert werden können.“ Es gehe jetzt nicht so sehr um die Frage, was alles noch möglich ist, sondern vorrangig darum, Kontakte außerhalb der eigenen Familie deutlich zu verringern und auch nicht Treffen aus dem öffentlichen Raum in die private Wohnung zu verlagern.

Zudem bittet der Landrat, Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen. „Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene, tragen Sie eine Alltagsmaske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann und lüften Sie regelmäßig in geschlossenen Räumen. Es gilt jetzt, so wenig Kontakte wie möglich zu haben und in Solidarität gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus anzugehen“, so Petrauschke.

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.

(NGZ)
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