Fußball Der Dosenöffner aus Vorst mit einem Faible für die Kunst

Kaarst · U19-Trainer Martin Lürken (28) erhält beim Neujahrsempfang der Sportfreunde den DFB-Förderpreis „Fußballhelden – Aktion junges Ehrenamt“.

Die Wahl im Kreis 5 fiel auf Martin Lürken. Der 28-Jährige ist Trainer und Spieler der Sportfreunde Vorst. Wie beliebt er ist, merkte er bei seiner Ehrung im Rahmen des Neujahrsempfang im Vereinsheim. Seine Mannschaft feierte ihn lautstark, als Daniela Dohmen, Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises 5, die Urkunde überreichte. „Ich habe wirklich nichts geahnt“, versichert er. Ein ganz besonderer Moment in der sportlichen Laufbahn Lürkens. Obwohl er erst seit der Saison 2014/15 Trainer ist, hat er schon einiges erlebt. So hat er, wie jeder gute Trainer, bittere Niederlagen erleiden müssen und eben so viele Erfolge feiern können. „Ein großer Erfolg war sicherlich der Meistertitel in der Kreisklasse mit der C-Jugend vor zwei Jahren“, so Lürken. Derzeit hat er als neuer Coach mit seiner U19 nach drei Spielen eine Siegesquote von 100 Prozent, was auf weitere, nicht allzu weit entfernte Titel hoffen lässt.

Neben seiner Auszeichnung darf er sich nicht nur über eine kleine Trophäe als Andenken, sondern auch über eine Reise mit dem FVN nach Barcelona freuen – mit einen Abstecher in den knapp 100.000 Zuschauer fassenden Fußball-Tempel Camp Nou. Der 28-Jährige wurde vor allem deshalb ausgezeichnet, weil er nicht nur viel für den Verein getan, sondern sich auch in vorbildlicher Weise um die Weiterentwicklung seiner Mannschaften verdient gemacht hat. „Der Verein ist auch deswegen stolz“ auf ihn, heißt es auf der Homepage der Sportfreunde Vorst, „weil er Inhaber der DFB-Trainer-B-Lizenz ist.“

Martin Lürken gehört im Sportpark Am Holzbüttger Haus irgendwie schon zum lebenden Inventar, hat dort selbst fast alle Jugendmannschaften durchlaufen. Er ist momentan neben seinem Trainerjob auch Mittelfeldspieler in der zweiten Mannschaft der Vorster, mit der er in der Kreisliga C kickt und für die er mittlerweile 142 Spiele absolviert hat (weitere 42 für die Erstvertretung). Dort wird er wegen seiner guten Spieleröffnung „Dosenöffner“ genannt.

Ein Faible des jungen und zielstrebigen Trainers sind auch die schönen Künste: „Dies näher zu erläutern, würde an dieser Stelle aber den Rahmen sprengen“, sagt er schmunzelnd. Er plant, seinen Bekanntenkreis um weitere Fußballtrainer, Spieler und Funktionäre zu erweitern und sich so auch selber zu verbessern.

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