Fußball Maximaler Erfolg – ganz ohne Geld

Neuss · TuS Reuschenberg ist nach zwei Jahren Abstinenz zurück in der Fußball-Kreisliga B.

 Zurück in der Kreisliga B: Reuschenberg leistete sich in der vergangenen Saison nur eine Niederlage.

Zurück in der Kreisliga B: Reuschenberg leistete sich in der vergangenen Saison nur eine Niederlage.

Foto: TuS

Vor einem Jahr reichte es für die Reuschenberger Kicker in der Kreisliga C nur zum dritten Platz hinter den beiden Aufsteigern VfR 06 Neuss und Grefrath. „Aber schon da hatten wir eine gute Mannschaft und haben eine gute Saison gespielt“, sagte Trainer Frank Förster. Die Mannschaft wurde durch Denis Salgert und Dustin Hamacher zu Saisonbeginn nochmals verstärkt, dementsprechend setzte die Truppe sich auch von Anfang an den Aufstieg als Ziel: „Mit dieser tollen Truppe sind wir einfach davon ausgegangen, dass wir diesmal dran sind“, so der Coach lachend.

Sein Sohn Daniel Förster trug mit 43 Treffern als Torschützenkönig der Liga sicherlich einen Teil zum Erfolg bei, die größte Stärke der Mannschaft sieht der Trainer aber woanders: „Wir hatten einen super Zusammenhalt in der Mannschaft, das ist in der Kreisliga C, wo alles ohne Geld läuft und es nicht mal einen Kunstrasenplatz gibt, nicht selbstverständlich.“ Auf rund 20 Mann konnte er sich durchschnittlich im Training verlassen, mit demselben Team geht es auch in die neue Saison. „Es war manchmal eine echte Herausforderung, alle bei Laune zu halten, aber die Jungs haben immer super zusammengehalten“, so der Trainer. Für das letzte Quäntchen Motivation sorgte seine zehnjährige Nichte mit einem selbst gemalten Bild: vorne Freude nach einem Sieg, auf der Rückseite Trauer nach einer Niederlage. „Das ist ein Ritual geworden, das vor jedem Spiel einmal zu zeigen“, sagt Förster lachend. Nur eine Niederlage gegen Helpenstein am 20. Spieltag musste seine Mannschaft hinnehmen, trotzdem war Förster sich erst vier Spieltag vor Schluss sicher, dass das mit dem Aufstieg auch tatsächlich klappt: „Wir haben uns ein paar Mal abgesetzt, dann aber wieder nur Unentschieden gespielt, so dass Erfttal immer wieder ran gekommen ist“, berichtete der Coach. „Nachdem wir Erfttal dann 2:1 geschlagen haben, haben wir aber alle dran geglaubt.“

In die Vorbereitung auf die neue Saison starten die Reuschenberger verhältnismäßig spät: Erst am 20. Juli geht es wieder los, „dafür dann aber intensiv“, so Förster. „Da haben wir dann alle beisammen und nicht jedes Mal neue Urlauber, dann geht’s fast jeden Tag auf den Platz für vier Wochen.“ Wir bei den anderen Aufsteigern auch, ist zunächst der Klassenerhalt das primäre Ziel. „Oben angreifen wäre wahrscheinlich ein zu hohes Ziel, aber ich gehe davon aus, dass die Truppe sich gut verkauft“, sagte der Trainer.

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