Skaterhockey Eagles siegen locker – und ärgern sich

Kaarst · Der Skaterhockey-Bundesligist Crash Eagles Kaarst hat einen ungefährdeten 12:2-Auswärtssieg (3:1, 4:1, 5:0) bei den Sauerland Steelbulls eingefahren und damit seinen Play-off-Platz gefestigt. Für Ärger sorgte allerdings eine Rote Karte gegen André Ehlert, mit der die Adler überhaupt nicht einverstanden waren.

Ehlert soll den Schiedsrichter absichtlich angerempelt haben und wurde vom Offiziellen dafür des Feldes verwiesen. „Das war leider eine sehr unschöne Szene, weil sie aus unserer Sicht, und auch aus der der Sauerländer, völlig unberechtigt war“, sagte Eagles-Coach Georg Otten. Seiner Meinung hätten sich die Wege Ehlerts und des Schiedsrichters zufällig gekreuzt: „Das war niemals Absicht. Diese Meinung hat der Offizielle ganz exklusiv. Die Spieler, der Gegner und die Zuschauer, die das Spiel in der Halle und im Internet live verfolgt haben, waren sich alle einig.“ Die Kaarster überlegen demnach, Protest einzulegen. „Wir werden uns genau überlegen, welche Maßnahmen wir da ergreifen.“ Schließlich könnte Ehlert eine lange Sperre drohen, sollte er tatsächlich für den Angriff auf einen Schiedsrichter bestraft werden. „Andre hat, glaube ich, noch nie eine Gelbe oder Rote Karte bekommen. Der ist mit der fairste Spieler aus unserer Mannschaft“, fand der Coach.

Sportlich verlief die Partie unterdessen deutlich ruhiger, es bestanden nie Zweifel an einem Sieg des amtierenden Deutschen Meisters, der im Vorjahr dort noch mit 9:14 unterlag. „Wir waren in Lüdenscheid jederzeit Herr der Lage“, fand Otten, der beruflich und wegen Abiturfeierlichkeiten auf Felix Wuschech, Tim Dohmen und Niclas Stobbe verzichten musste. Dafür rückte der Junior Patrick Petau auf und verdiente sich gleich mal ein Sonderlob vom Coach: „Patrick hat sehr gut gespielt.“ Nach einer 3:1-Führung nach den ersten 20 Minuten legten die Crash Eagles im zweiten Drittel los und erhöhten auf 7:2, fünf weitere unbeantwortete Tore schraubten das Ergebnis im letzten Durchgang in die Höhe.

Für die Eagles trafen: Thimo Dietrich (3), Ivo Puhle, Tobias Wolff, Lennart Otten (alle 2), Jan Wrede, Tim-Niklas Wolff und Dominick Thum.

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