Handball Handball: TV Korschenbroich knackt zweitbeste Abwehr

Korschenbroich · Für die Handballer aus Ostfriesland dürfte der Rhein-Kreis Neuss inzwischen ein Alptraum sein: Von bisher 34 möglichen Punkten (die Partie zwischen OHV Aurich und TSV Bayer Dormagen steht noch aus) gegen die drei rheinischen Drittligisten haben die HSG Varel (2), der OHV Aurich und der Wilhelmshavener HV (je 5) nur zwölf geholt. Besonders gebeutelt in dieser Hinsicht ist die HSG Varel-Friesland: Außer einem Heimsieg gegen den Neusser HV holten die Handballer vom Jadebusen nicht einen Zähler gegen einen Klub aus dem Rhein-Kreis.

 Warf noch einmal sechs Tore für den TVK: Christian Rommelfanger.

Warf noch einmal sechs Tore für den TVK: Christian Rommelfanger.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Neueste Pleite war die 24:29-Niederlage (Halbzeit 7:15) vom Samstagabend gegen den TV Korschenbroich, der mit dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen seinen vierten Tabellenplatz festigte. Und das vollkommen zu Recht: "Wir haben hier ein richtig gutes Spiel abgeliefert", freute sich Trainer Ronny Rogawska. Was sein Kollege Andrzej Staszewski ähnlich sah: "Wir waren in der ersten Hälfte teilweise nicht da", bemängelte der Coach der Gastgeber das schlafmützige Verhalten seiner Schützlinge vor allem beim Umschalten von Abwehr auf Angriff.

Überhaupt blieb seine Defensive an diesem Abend vor 433 Zuschauern den Beweis schuldig, die nach Spitzenreiter TSV Bayer Dormagen zweitbeste Abwehr der Liga zu sein: So viele Gegentore hatte die HSG in einem Heimspiel in dieser Saison nur gegen Dormagen (22:29) und TuS Ferndorf (26:29) hinnehmen müssen. Rogawska hingegen lobte die Vorstellung seiner Deckung: "Mit der Abwehrleistung in Halbzeit eins muss man äußerst zufrieden sein."

So dauerte es sieben Minute, ehe überhaupt das erste Tor fiel: Marek Mikeci brachte die HSG mit 1:0 in Front - es sollte die einzige Führung für die Hausherren bleiben, bei denen es vor dem Spiel einige Unruhe gegeben hatte. Denn Petar (6 Tore) und Andrija Bubalo (2) hatten einem vom Verein vorgelegten Auflösungsvertrag nicht zugestimmt. Bei den Gästen herrschte dagegen eitel Sonnenschein: "Wir haben heute ein Riesenspiel gemacht", freute sich Manager Kai Faltin über das Ergebnis ebenso wie über die Stimmung auf der Tribüne: Rund 30 TVK-Fans hatten die weiteste Auswärtsfahrt der Saison mitgemacht: "Danke für diese großartige Unterstützung, das ist keine Selbstverständlichkeit", meinte Trainer Ronny Rogawska

(-vk)
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