Sven Teutenberg ist bestens im Geschäft Größter Traum: Frankreich-Rundfahrt

Im Sattel sitzt er schon lange, selbst als Berufsradrennfahrer hat Sven Teutenberg schon einige Jährchen auf dem Buckel, obwohl er erst 26 Jahre alt ist - und damit seinen Leistungszenit sicherlich noch nicht erreicht hat. Einen Höhepunkt könnte der ehemalige Büttgener schon bald feiern: Derzeit bei der Deutschland-Tour unterwegs, rangiert Teutenberg seit Donnerstag hinter Telekom-Sprinter Erik Zabel auf Platz zwei im Gesamtklassement. Am Donnerstag bei der 3. Etappe der Deutschland-Rundfahrt nur von Erik Zabel bezwungen: Sven Teutenberg, ehemals im Dress des VfR Büttgen (hier eine Aufnahme im Novell-Trikot) fährt seit Jahtesbeginn für das Team Festina und hofft nun auf seinen ersten Start bei der Tour de France.

Im Sattel sitzt er schon lange, selbst als Berufsradrennfahrer hat Sven Teutenberg schon einige Jährchen auf dem Buckel, obwohl er erst 26 Jahre alt ist - und damit seinen Leistungszenit sicherlich noch nicht erreicht hat. Einen Höhepunkt könnte der ehemalige Büttgener schon bald feiern: Derzeit bei der Deutschland-Tour unterwegs, rangiert Teutenberg seit Donnerstag hinter Telekom-Sprinter Erik Zabel auf Platz zwei im Gesamtklassement. Am Donnerstag bei der 3. Etappe der Deutschland-Rundfahrt nur von Erik Zabel bezwungen: Sven Teutenberg, ehemals im Dress des VfR Büttgen (hier eine Aufnahme im Novell-Trikot) fährt seit Jahtesbeginn für das Team Festina und hofft nun auf seinen ersten Start bei der Tour de France.

Seit Anfang des Jahres im Festina-Trikot unterwegs, besitzt er gute Ausssichten, zu den neun Fahrern seines Teams zu zählen, die nach der am Montag zu Ende gehenden Deutschland-Tour von der Teamleitung für die 88. Auflage der Tour de France nominiert werden. "Wenn Sven startet, dann wird er auch in Paris ankommen", glaubt Vater Horst Teutenberg. Und der sollte es es eigentlich wissen, kümmert er sich doch schon seit Jahrzehnten um die Geschicke des Büttgener Nachwuchses, zu dem bis vor acht Jahren eben auch Sohnemann Sven zählte.

Wie auch dessen zwei Jahre älterer Bruder Lars, nicht zu vergessen die 24-jährige Schwester Ina Yoko Teutenberg, die zuletzt noch für den VfR Büttgen fuhr und im vergangenen Jahr an den Olympischen Spielen teilnahm. Lars, Sven und Ina Yoko haben dem ehemaligen Verein VfR Büttgen auch nicht vollständig den Rücken gekehrt: "Alle drei sind hier noch Mitglieder und im Herzen immer auch ein wenig Büttgener geblieben", verrät Vater Horst Teutenberg.

Die Entscheidung, ob Sven Teutenberg für das Team Festina bei der Tour de France starten wird, liegt natürlich auch ein wenig in seinen Beinen. Schon bei der Friedensfahrt zeigte sich der 26-jährige Mettmanner in guter Form, fuhr ein ordentliches Gesamtrennen und bei drei Etappen auf den dritten Platz vor. Womit eine der stärken Teutenbergs schon genannt ist: "Sven hat ein hohes Schnelligkeits-Potenzial", weiß Vater Horst Teutenberg. "Und er kommt mittlerweile auch ganz gut über die 'Hügel' herüber." Das ist natürlich Voraussetzung, um bei der Frankreich-Rundfahrt auch das Ziel in Paris zu erreichen. Ein weitere Vorteil Teutenbergs: Er kann fürs Team fahren. Bei Festina sollte er dies mit Sprinter Marcel Wüst tun, mit dem er sich auch privat sehr gut versteht.

Doch Wüst wird nach seinem schweren Sturz im Vorjahr, bei dem er ein Augenlicht verlor, vermutlich in den nächsten Tagen seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt geben. "Dann muss Sven sich im Finish eben mehr selbst zeigen", erklärt Horst Teutenberg. Begonnen hatte Sven Teutenbergs Profilaufbahn, als er 1992 den VfR Büttgen verließ, bei Olympia Dortmund. Ein Jahr später startete er für World Perfect, das dann von Novell übernommen wurde, einem niederländischen Team mit dem Sportlichen Leiter Jan Raas. Von 1996 bis 1998 war Teutenberg als Mitglied des Teams US Postal verstärkt in den Vereinigten Staaten unterwegs, ehe er 1999 zum Team Gerolstein und anschließend zum Team Festina wechselte. In den Staaten feiert Schwester Ina Yoko derzeit zahlreiche Siege, Bruder Lars Teutenberg war zuletzt bei der Japan-Tour ebenfalls erfolgreich unterwegs, fuhr im Endklassement dort auf den neunten Platz.

Für Festina konnte Sven Teutenberg in der jungen Saison bereits ebenfalls auf sich aufmerksam machen. Etappensiege bei der Chile-Rundfahrt und Platzierungen ganz vorne bei der Mallorca-Rundfahrt unterstrichen, dass sich der ehemalige Fahrer des VfR Büttgen wohl zurecht Hoffnungen auf die Tour machen darf. Was auch gut in den Zeitrahmen passen würde, nachdem erst im Vorjahr mit der Olympia-Teilnahme von Schwester Ina Yoko bereits ein sportlicher Wunsch der Radsportfamilie Teutenberg in Erfüllung gegangen war. Ralf Angenendt

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