Dumm nur, dass damit auch die Personalsorgen wuchsen. Denn Oliver Esser und Thorsten Linnemeier fingen sich dicke Erkältungen ein und mussten mit dem Training aussetzen. Definitiv fehlen werden am Sonntag Pascal Schneider (Blessur am Sprunggelenk) und Winterzugang Kevin Dyla (angerissenes Innenband im Knie). So schmerzlich diese Ausfälle auch sein mögen, van Schewick beschäftigt sich damit nicht. „Entscheidend ist für mich ist, wer auf dem Platz steht.“ Sicher eine gute Einstellung, denn in Krefeld dürfte ein bis in die Haarspitzen motivierter Kontrahent auf den Neuling warten. Im Hinspiel düpierte die HSG den Oberliga-Absteiger nämlich mit 6:1. Ein Ergebnis, das van Schewick zwar immer noch mächtig freut, er aber einzuordnen weiß: „Damals hatte Fischeln sehr große Verletzungssorgen. Das ist jetzt anders. Das ist eine sehr gute Mannschaft, gegen die wir als Außenseiter antreten. Aber das gilt in dieser Saison ja für jedes Spiel.“

Realitätssinn, der freilich nicht mit Kleinmut verwechselt werden sollte, denn die Holzheimer fahren nicht ohne Ambitionen in die alte Seidenstadt. „In unserer Situation brauchen wir jeden Punkt“, betont der Coach. „Und dabei ist es ganz egal, wie der Gegner heißt.“ Im Gegensatz zur HSG haben die seit acht Spielen von Fabian Wiegers (löste Anfang Dezember Josef Cherfi ab) trainierten Krefelder in diesem Jahr schon Wettkampfpraxis gesammelt: Am Sonntag schlugen sie Hillal Düsseldorf mit 2:0.