EWR in Remscheid Neuer Service-Punkt für Buskunden

Die Ticketzentrale der Stadtwerke ist ins Allee-Center umgezogen. Mehr Komfort und kürzere Wartezeiten werden den Kunden versprochen.

So sieht das neue Mobilcenter der EWR Remscheid aus
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So sieht es aus im neuen Mobilcenter der EWR Remscheid

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Foto: Christian Peiseler

Tickets und Fahrausweise gibt es ab Donnerstag, 25. Oktober 2018, im neuen Service-Center der Stadtwerke im Allee-Center (dort, wo der Brunnen steht). Die bisherige Zentrale am Ebertplatz ist umgezogen. „Wir wollen den Kunden ein modernes Ambiente bieten“, sagte EWR-Geschäftsführer Dr. Thomas Hoffmann gestern bei der Einweihung der Räume. Damit tragen die Stadtwerke einer Entwicklung Rechnung, die sich schon seit Jahren abzeichnete. Der Ebertplatz hat nicht mehr die Bedeutung für die Kunden wie noch vor einigen Jahren. Die Entscheidung zum Umzug fiel den Verantwortlichen umso leichter als feststand, dass das Areal im nächsten Jahr umgebaut werden soll. Bei den aktuellen Planungen muss das angestammte Stadtwerke-Gebäude weichen.

Schon früh haben die Planer die Idee verworfen, in dem bis dato geplanten Kubus ein neues Domizil einzurichten. Das hätte die Kosten erheblich erhöht, weil die Grundfläche des Neubaus für Belange des Centers zu klein sei. „Wir gehen dahin, wo die Kunden sind“, sagt Matthias Bioly von den Stadtwerken. Und die meisten Kunden halten sich im Allee-Center auf. Im Schnitt kommen 30.000 Besucher am Tag ins Center. Darunter auch viele Menschen, die den Bus benutzen.

Die Kunden des Öffentlichen Nahverkehrs erwartet eine deutlich angenehmerer Atmosphäre als früher. Allein die Fläche hat sich von 80 auf 250 Quadratmeter vergrößert. Und wenn es regnet, stürmt und schneit, muss keiner mehr draußen im Kalten stehen, wenn die Schlange der Kunden drinnen lang ist.

Der größte Andrang herrscht zum Monatswechsel. 1600 Menschen kommen in diesem Zeitraum, um ihr Monatsticket zu verlängern. Die Zentrale ist die am meisten besuchte Verkaufsstelle in Remscheid. Insgesamt gibt es 15 im Stadtgebiet. Eine neues Warteschlangen-Management soll dafür sorgen, dass jeder Kunde ungefähr abzuschätzen weiß, wann er dran ist. Die Kunden ziehen Nummern. Es gibt aber auch einen Express-Schalter für Einzelfahrkarten und kurze Informationen.

 Matthias Bioly von den Stadtwerken lobte Mitarbeiter, Architekten und Ausstatter für die gute Arbeit.

Matthias Bioly von den Stadtwerken lobte Mitarbeiter, Architekten und Ausstatter für die gute Arbeit.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Die Anzahl der Buskunden ist mit 16.000 seit Jahren relativ stabil, sagt Bioly. Die größte Gruppe der Fahrgäste bilden die Schüler, die ein Schokoticket erhalten. Für die Stadtwerke ist aber ein schleichender Rückgang der Schülerzahlen spürbar. Die schwindende Zahl ist durch den Verkauf von Bärentickets für Senioren nicht aufzufangen, auch wenn die Anzahl der Bürger über 60 in Remscheid zunimmt. „Das Bärenticket ist bei den Remscheidern nicht so beliebt“, sagt Bioly. Es erlaubt den Besitzern für etwa 100 Euro im Monat durch das gesamte VRR-Gebiet zu fahren und dabei auch die Erste Klasse im Zug zu benutzen. „Die Bahnanbindung in Remscheid ist aber so unattraktiv für viele Kunden, dass sie mit einem Ticket 2000 besser zurecht kommen“, sagt Bioly. Das ist 30 Euro billiger als das Bärenticket.

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