Akademie in Küppelstein Gitarrenvirtuosen zu Gast in Remscheid

Das Internationale Bergische Gitarrenfestival eröffnet musikalisch das Jahr 2019 in der Akademie der Kulturellen Bildung. Workshops, Seminar und Konzerte warten auf Teilnehmer und Besucher.

 Gitarren-Professor Gerhard Reichenbach (links) und Alfred Eickholt, Professor für Gitarre an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, freuen sich aufs Gitarrenfestival in Küppelstein.

Gitarren-Professor Gerhard Reichenbach (links) und Alfred Eickholt, Professor für Gitarre an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, freuen sich aufs Gitarrenfestival in Küppelstein.

Foto: Anna Mazzalupi

Das neue Jahr beginnt für Liebhaber der Gitarrenmusik gleich mit einem Highlight: Vom 1. bis zum 6. Januar findet die 41. Auflage des „Internationalen Bergischen Gitarrenfestivals“ in der Akademie der Kulturellen Bildung statt. „Gitarre 19“, wie es die Veranstalter nennen, wartet nicht nur mit interessanten Workshops und Masterclass-Programm für Profi- und Amateurgitarristen auf. Es bringt auch wieder virtuose Musiker des Instruments nach Küppelstein.

„Es wird das gesamte Spektrum der Gitarre gezeigt“, verspricht Alfred Eickholt, Professor für Gitarre an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal. Er gehört zu den „Oldies“ des Organisationsteams und ist auch nach den vielen Jahren von der harmonischen Atmosphäre des generationsübergreifenden Festivals begeistert. Von der klassischen über E- oder Akustik-Gitarre und Fingerstyle-Artisten bis hin zu Ensemble- und Bandspiel ist alles vertreten. Stilrichtungen wie Flamenco, Pop, Jazz oder südamerikanische Klänge werden dabei abgedeckt. Erstmals gibt es einen Workshop zur Bühnenpräsenz und Body Percussion. Verschiedene Konzerte, die auch für die Öffentlichkeit gedacht sind, runden das Programm ab.

„Die Verjüngung des Kurses ist die große Herausforderung“, sagt Gitarrenprofessor Gerhard Reichenbach, der die Nachfolge von Professor Dieter Kreidler als Leiter des Festivals übernommen hat. Er versteht sich als Sprachrohr für das gesamte Team, in dem neue Ideen gemeinsam entwickelt werden. Das sei das Erfolgsrezept der letzten vier Jahrzehnte. Mit dem Stabwechsel wurde ein erster Schritt in Richtung Generationswechsel eingeleitet, merkt Eickholt an.

„Wir haben beim Festival immer darauf verzichtet, einen Wettbewerb zu machen. Dadurch entsteht eine entspannte und lockere Atmosphäre. Man kann wahnsinnig viel lernen und erleben“, schwärmt Reichenbach. Die persönlichen Begegnungen und der Austausch mit anderen Musikern sei das, was das Festival zu etwas Besonderem werden lasse. Einige Restplätze für die Kurse, die auch für Kinder geeignet sind, gibt es noch. Anmeldung werden im Internet unter  www.kulturellebildung.de entgegengenommen.

Reichenbach ist ebenfalls Dozent an der Hochschule für Musik und Tanz. Darüber hinaus hat er sich mit seinem klassischen Konzertrepertoire international einen Namen in der Gitarrenszene erarbeitet, zählt zu den Stars. Umso mehr ist es für Kursteilnehmer und interessierte Besucher ein tolle Gelegenheit, ihn beim Eröffnungskonzert am 2. Januar um 20 Uhr zu hören.

Am 3. Januar folgt ab 19.30 Uhr ein Abend zum Thema „Jazz –Beyond All That“. Das Quartett „Forsonics“ sowie das Michael Borner Quartett feat. Kati Majorekt versprechen einen Gitarrenabend zwischen Pop, Jazz, Latin Music und Funk.

Die „International Guitar Night“ am 4. Januar um 20 Uhr wird durch berühmte Musiker gestaltet. Rovshan Mamedkuliev aus Aserbaidschan ist, wie Eickholt sagt, ein „Power-Virtuose“. Das brasilianische Duo Mateus Dela Fonte (siebensaitige Gitarre) und Vitor Diniz (Querflöte) werden unter anderem in die Welt von Bossa Nova und Samba entführen. „Das haben wir so noch nie gehabt“, betont Reichenbach. Neu und ungewöhnlich ist auch die Kombination aus Gitarrist Philipp van Endert und Vibraphonist Mathias Haus, die ebenfalls am 4. Januar zu hören sind.

Karten für die Konzerte gibt es an der Abendkasse. Der Eintritt zum Abschlusskonzert der Kursteilnehmer am 5. Januar um 19.30 Uhr ist frei.

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