Fußball, Niederrheinpokal Der SV Hösel will den Pokal-Coup

Hösel · Am Samstag kommt Oberligist Niederwenigern zur Premiere des neuen Coaches Dennis Wienhusen in der ersten Runde des Fußball-Niederrheinpokals zum Bezirksligisten SV Hösel.

 Dennis Wienhusen ist nun Trainer des SV Hösel.

Dennis Wienhusen ist nun Trainer des SV Hösel.

Foto: SVH

Eine Sache bedauert Andreas Densborn, der Co-Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Hösel, heftig. Nämlich, dass am Samstag beim Pokalspiel der ersten Niederrhein-Runde gegen den Oberligisten SF Niederwenigern keine sonderlich große Zuschauer­zahl zu erwarten ist. Corona lässt grüßen. „Mit vielen Fans im Rücken wären die Chancen einer erneuten Pokal-Überraschung erheblich größer“, so der 34-jährige Vater einer Tochter. „Wir haben mit dem MSV Düsseldorf kürzlich einen Landesligisten im Pokal besiegt, haben dadurch den Kreispokal gewonnen, und jetzt wollen wir mehr. Wir wollen in die zweite Runde und dann gegen einen attraktiven Gegner spielen. Am liebsten gegen RW Essen, aber auch RW Oberhausen oder der Wuppertaler SV wären willkommen.“

An den WSV hat er keine guten Erinnerungen. Dort spielte der in Heiligenhaus aufgewachsene Fußballer in der A-Jugend und zog sich den dritten Kreuzbandriss zu. Mit dem einst anstehenden Sprung in den Seniorenbereich war auch der Sprung in die Oberliga beim WSV geplant. Aber dann hat Densborn die Schuhe an den Nagel gehängt, die schlimmen Verletzungen waren zu heftig, und ist beim SV Hösel Trainer geworden. Beim Bezirksliga-Aufstieg im vergangenen Frühjahr war er unter Senad Hecimovoc ein wichtiger Mann der sportlichen Führung. Der 34-Jährige wohnt in Heiligenhaus und ist dort als Kfz-Mechatroniker und Autoverkäufer tätig. Aber gegenwärtig gilt seine gesamte Konzentration dem Pokalspiel am Samstag gegen Niederwenigern. Anstoß am Neuhaus ist um 15.30 Uhr.

Das ist zugleich der Einstand für den neuen Trainer Dennis Wienhusen. Er und Densborn verstanden sich auf Anhieb vorzüglich, und dass Letzterer dabei bleibt beim SVH, das war nie ein Thema. Die hohe berufliche Belastung war es, dass er auf den Vereinsboss Jürgen Kötte zuging und ihm mitteilte, dass er beim SV Hösel lieber in der zweiten Reihe bleibt. „Den Dennis kannte ich bisher nicht, aber wir haben uns auf Anhieb bestens verstanden“, sagt Densborn. Jedenfalls kann die Pokalaufgabe recht beruhigt angegangen werden, denn der 3:0-Sieg zuletzt in Uedesheim, als Densborn die Regie führte, gibt von Platz elf aus erhebliche Sicherheit. Und was die Höseler ebenfalls zuversichtlich stimmt, das ist die Auswärtsschwäche der Gäste aus dem Essener/Bochumer Raum. Fünf Oberligaspiele wurden bisher ausgetragen, es gab vier Niederlagen, und höchste Abstiegsgefahr kommt nun dazu. Die Höseler stellen ihre Bestbesetzung.

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