Lokalsport Fußball-Staffeln sind veröffentlicht

Ratingen/Heiligenhaus · Ratingen 04/19 II ist zufrieden, Heiligenhaus ärgert sich über lange Fahrten.

 Dennis Krol (l.) und die SSVg Heiligenhaus müssen weiter Richtung niederländische Grenze reisen. Zum Beispiel zum ASV Süchteln.

Dennis Krol (l.) und die SSVg Heiligenhaus müssen weiter Richtung niederländische Grenze reisen. Zum Beispiel zum ASV Süchteln.

Foto: Blazy

Die Staffel-Einteilung für die kommende Fußball-Saison sorgt nicht für ungeteilte Freude bei den Klubs aus Ratingen und Heiligenhaus. Während man bei Ratingen 04/19 zufrieden sein kann, ärgern sich die Verantwortlichen in Heiligenhaus über nervige Anfahrten.

Die Zusammensetzung der Fußball-Oberliga war von vornherein eigentlich klar. Fünf Aufsteiger gibt es aus den Landesligen, dafür keinen Absteiger. Was auch bedeutet, dass es in der Saison 2018/19 keinen ausgemachten Favoriten auf den Aufstieg in die Regionalliga gibt. Finanziell überragend ausgestattete "Überteams" wie Wuppertal, Uerdingen oder Straelen in den vergangenen Jahren gibt es nicht, weshalb es für Ratingen 04/19 durchaus möglich sein könnte, um die Spitze mitzuspielen. Dort dürften sich auch Schonnebeck, Jahn-Hiesfeld, Baumberg und Velbert tummeln. Die besten Rahmenbedingungen für den Sprung in die vierte Liga hätte jedoch tatsächlich der RSV.

Die vergangene Fußball-Landesligasaison war noch nicht beendet, da sprach Bernd Wagner, der Manager der SSVg Heiligenhaus, nur einen innigen Wunsch aus: "Hoffentlich kommt künftig eine durchdachtere Einteilung. So, dass wir nicht mehr bis an die holländische Grenze oder an den Kölner Raum fahren müssen. Einige Essener Vereine, das würde passen. Sie bringen erheblich mehr Zuschauer mit, Essen ist eine fußballbegeisterte Stadt, und unsere Anfahrten gehen erheblich schneller über die Bühne." Es blieb ein Traum. Statt nach Burgaltendorf oder nach Rellinghausen geht es auch künftig wieder nach Jüchen, Viersen, Odenkirchen im Mönchengladbacher Raum oder nach Nettetal. "Ich hatte es befürchtet", so der rührige Manager. Problem Nummer zwei: Es ist künftig eine Neunzehnergruppe. "Da steigen wieder vier, vielleicht auch fünf Mannschaften ab", sagt Wagner.

Ratingen 04/19 II, der Bezirksliga-Aufsteiger, kann sich über die neue Einteilung nicht beklagen. Neun Vereine der Siebzehner-Gruppe kommen aus dem Kreis 1 (Raum Düsseldorf), da kann man überall sogar bequem mit dem Fahrrad hinfahren. Die Gegner aus dem Neusser Raum sind Nievenheim, Dormagen, Kaarst, Gnadental, Grevenbroich, Delhoven, Uedesheim und SV Gierath. Auch sie sind leicht erreichbar.

"Das gibt eine spannende Saison", sagt Trainer Deniz Aktag. "Jetzt haben wir es nur noch mit starken Gegnern zu tun." Klar, 117 Tore werden seine Meister-Schützlinge nicht noch einmal bejubeln können. "Egal," so Aktas, "künftig gibt es nur noch spannende Spiele."

(RP)
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