Lokalsport Großer Sport beim High Goal Cup

Düsseldorf · Die Zuschauer kamen trotz Wetter-Problemen auf ihre Kosten.

 Tito Ruiz Guinazu (Rhein Polo Club/li.) im Zweikampf mit Eduardo Anga (Mühlen/r.). Matthias Normann (Rhein Polo Club) beobachtet die Szene.

Tito Ruiz Guinazu (Rhein Polo Club/li.) im Zweikampf mit Eduardo Anga (Mühlen/r.). Matthias Normann (Rhein Polo Club) beobachtet die Szene.

Foto: homü

Der zwölfte High Goal Cup im Polo, der vor den Toren in Düsseldorfs Norden im Polo Club Düsseldorf an drei Tagen ausgetragen wurde, begann am Freitag mit zwei Spielausfällen. "Der Boden des Spielfelds war zu nass und zu tief", erklärte Turnierchef Christopher Kirsch die Absage. "Der Schutz der Pferde steht bei uns immer im Vordergrund", meinte Kirsch, selbst exzellenter Polospieler. Bereits als 17-Jähriger hatte er an gleicher Stelle sein erstes Poloturnier gespielt.

Am zweiten Tag hatte die Natur wieder gute Bedingungen geschaffen, um hier wie jedes Jahr Polo auf Spitzenniveau bieten zu können. Was Weltklasse-Spieler in diesem sehr alten Sport auf ihren Spezialpferden zustande bringen, bot Tito Ruiz Guinazu im Team Ullrich. Der mit dem Handicap 8 angereiste Argentinier, das höchste Handicap, das jemals in Düsseldorf vertreten war, bot beim 9:6-Erfolg über Team hajo eine Demonstration in Sachen Polo. Seine drei Mitspieler profitierten immer wieder von seiner phänomenalen Übersicht und seiner Fähigkeit, die Spiel seiner Mannschaft über die vier Spielabschnitte (Chukker) zu organisieren.

Der Finaltag, an dem sich wie gewohnt viele Polofreunde und Familien mit ihren Kindern auf der idyllisch gelegenen Anlage in der Nähe von Angermund eingefunden hatten, startete mit einer kleinen Verzögerung. Der stets amüsante und schlagfertige Conferencier Jan-Erik Frank hatte gerade den stimmungsvollen Einmarsch der Teams Moll/Landrover und hajo zum kleinen Finale um Platz drei kommentiert und die einzelnen Spieler vorgestellt. Die zwei Schiedsrichter waren bereit zum Anpfiff, als man feststellte, das bei Team hajo ein Akteur fehlte. Nationalspieler Patrick Maleitzke hatte hatte sich irgendwie mit der Zeit vertan und kam erst einige Minuten später im fliegenden Galopp mit seinem Pferd auf das Feld. Die Verspätung schien ihn aber eher beflügelt zu haben. Auf dem Rücken der in seiner Heimat Mühlen gezüchteten Pferde, die wegen der hohen Temperaturen noch häufiger als sonst gewechselt wurden, trieb er den Ball in vielen Angriffen nach vorne. Verdienten Beifall gab es für ihn, als ihm ein Schlag über die gedachte Linie zwischen den beiden Torpfosten (Goal) gelang.

(RP)
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