Lokalsport Herren 30 backen kleinere Brötchen

Ratingen · Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre schrumpft der Tennis-Bundesligist ein wenig zusammen.

 Ivan Bjelica ist wieder die Nummer eins beim RTC. In der vergangenen Saison verbuchte er 4:1 Einzelsiege und im Doppel zwei Erfolge und drei Niederlagen. Seine Gesamt-Bilanz für die Herren 30 beträgt 11:4 Einzelsiege.

Ivan Bjelica ist wieder die Nummer eins beim RTC. In der vergangenen Saison verbuchte er 4:1 Einzelsiege und im Doppel zwei Erfolge und drei Niederlagen. Seine Gesamt-Bilanz für die Herren 30 beträgt 11:4 Einzelsiege.

Foto: Blazy

Dreimal Meister, eine Vizemeisterschaft - die Herren 30 des Ratinger TC blicken auf sehr erfolgreiche Jahre zurück. Doch damit ist jetzt voraussichtlich Schluss. Denn in dieser Saison backt der Abo-Meister der vergangenen Jahre deutlich kleinere Brötchen. "Unser Ziel ist in diesem Jahr die Teilnahme an der Endrunde", betont Manager Daniel Meier. "Dafür muss aber auch schon einiges passen. Alles andere wäre vermessen."

Gründe dafür, dass die Ratinger nicht mehr als Top-Favorit in die Saison gehen, gibt es einige. Zum Beispiel die Tatsache, dass sich der TC Raadt vor der Saison unglaublich verstärkt hat. "An denen führt eigentlich kein Weg vorbei in dieser Saison", betont Meier. "Wenn Raadt in Bestbesetzung auftritt, sind die nicht schlagbar."

Ein zweiter Grund ist jedoch, dass Meier selbst alterstechnisch zu den Herren 40 hochgerückt ist, die in der Regionalliga antreten. "Wenn du selber nicht mehr in dem Team spielst, ist das Organisieren auch ein Stück schwieriger geworden", betont Meier. "Zumal ich ja sehr viel in London arbeite. Zumal nach all den Titeln in den vergangenen Jahren die ganz große Euphorie auch ein wenig fehlt. Außerdem ist der Aufwand für die Bundesliga ein ganz anderer als in der Regionalliga. Für Hamburg brauchen wir ein Hotel, in der Regionalliga ist Münster die weiteste Fahrt. Da geht's morgens hin und abends eben wieder zurück."

An Position eins spielt wieder der serbische Dauerbrenner Ivan Bjelica, dahinter kommen Marek Semjan (Slowakei), Cesar Ferer und Ferran Ventura (beide Spanien). Die ersten drei werden auch Samstag beim ersten Spiel auflaufen. Dann geht's zu Uhlenhorst Hamburg. "Unter normalen Umständen sollten wir das Spiel gewinnen", sagt Meier. "Uhlenhorst gehört nominell zu den schlagbaren Teams in der Gruppe." An Position vier wird in der Hansestadt der Belgier Jeroen Masson spielen, dazu kommen zwei Deutsche.

"Wir haben das Glück, in den ersten Spielen gegen theoretisch schlagbare Teams anzutreten", sagt Meier. Danach geht es im Heimspiel gegen den Favoriten aus Raadt und im allerletzten Spiel gegen den TV Espelkamp, den Meier als großen Konkurrenten um den zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Endrunde berechtigen würde, sieht. "Falls wir drei der ersten vier Spiele gewinnen, sollten wir den Klassenverbleib sicher haben", betont Meier.

Die Herren 40 werden mit Meier selbst gegen Münster antreten. "Normalerweise dürften wir keine Probleme bekommen", betont der Spieler-Manager. Schließlich sind die Ratinger Tabellenführer, Münster ist abgeschlagen letzter mit nur drei Matchpunkten und acht gewonnenen Sätzen. "Wir werden ohne Ausländer mit sechs deutschen Spielern auflaufen", sagt Meier. "Solche Spiele sind auch gut für den Zusammenhalt, weil wir dann mit unserer Truppe, die teilweise schon jahrelang zusammenspielt, auflaufen und danach noch gemütlich beisammen sitzen können", sagt Meier.

Zum Top-Spiel gegen den Tabellenzweiten TC Bredeney aus Essen kommt es dann eine Woche später - ebenfalls auf eigener Anlage.

(RP)
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