Ratingen Wiedersehen nach 40 Jahren

Ratingen · Der Abschlussjahrgang 1981 des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium traf sich zu einem Wiedersehen nach 40 Jahren im Talschlösschen. Die Erinnerung an einige Streiche wurde aufgefrischt.

 Die Absolventen des ersten geschlechtsübergreifenden Abitur-Jahrgangs 1981 am Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium trafen sich nach 40 Jahren im Talschlösschen wieder.

Die Absolventen des ersten geschlechtsübergreifenden Abitur-Jahrgangs 1981 am Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium trafen sich nach 40 Jahren im Talschlösschen wieder.

Foto: J. Schweers

(steeg) Ratingen 1981: Das Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium war noch zweigeteilt und den damaligen Schülern als Theodor-Heuss- beziehungsweise Geschwister-Scholl-Gymnasium ein Begriff: Bis weit in die 70er Jahre hinein waren die heranwachsenden Männer von den jungen Damen durch die Schulgebäude noch räumlich getrennt. Die Absolventen des ersten geschlechterübergreifenden Abitur-Jahrgangs 1981 trafen sich nun nach 40 Jahren im Talschlösschen wieder, um ihren erfolgreichen Abschluss ihrer zumeist 13-jährigen Schulausbildung zu feiern.

Ratingens feierfreudiges Fußball-Urgestein Jürgen Schweers hatte seine damaligen Schulkollegen zur 40-jährigen Abiturfeier ins Talschlösschen eingeladen. Eine an die potenziell Teilnehmenden gerichtete E-Mail brachte ihm schnell Klarheit: Die Resonanz war überwältigend, und mit Mona Völkel und Claudia Köhler war ein Dreigestirn als Kernteam für die weitere Organisation schnell gefunden. „Jeder von uns hat einige wenige Aufgaben übernommen, sodass ein tolles Fest mit wenig Aufwand entstand“, freut sich Schweers, der sich auch vom Einsatz des Talschlösschen-Teams beeindruckt zeigte. „Hier sind wir schon vor 43 Jahren eingekehrt, für manche von uns ist es seit der damaligen Zeit ein zweites Wohnzimmer geworden“ so Schweers.

Kaum waren die Teilnehmer am Samstagabend zusammengekommen – übrigens haben alle Pennäler des letzten Jahrtausends vor Einlass sogar 2-G-Anforderungen erfüllt, viele ließen sich sogar zusätzlich noch einmal testen – schwelgten sie nach einer kurzen, von den Ehemaligen André M. Steeg und Mona Völkel gehaltenen Begrüßungsansprache in den Erinnerungen der damaligen Zeit.

So wurden bereits in der Oberstufe manch Streiche ausgeheckt. Ob zum Erschrecken der Lehrer im Unterricht plötzlich laute Musik aus dem Wandschrank durch den Klassenraum schallte, ausgelöst von einer von Schülern heimlich bedienten Fernsteuerung, oder gar ein Fiat 500 einer damaligen Sekretariatskraft plötzlich im Eingangsbereich des Theodor Heuss Gymnasiums stand – in der Pause von einem gut organisierten Schülerteam dort hineingetragen – keiner möchte die oft verrückten Geschichten von damals in Vergessenheit geraten lassen. Auch der Abiball selbst war nicht vor Überraschungen sicher: Dort wurde gar ein lebendes Ferkel auf der Bühne von den Absolventen an einen damaligen Lehrer übergeben. Was mit dem Tier dann in Obhut seines neuen Besitzers passierte, ist jedoch nicht überliefert.

Mit Jürgen Abraham und Detlef Wörner fanden sogar zwei damalige Lehrer in die kleine Gaststätte an der Schützenstraße, die sich mit gleichem Interesse wie ihre damaligen Schüler Hunderten Fotos und der heute nahezu kultigen Musik aus der damaligen Zeit hingaben.

Über die vergangenen 40 Jahre ist dieser Abiturjahrgang wahrlich zu einer Großfamilie zusammengewachsen. Ein Wiedersehen ist in drei Jahren geplant.

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