Wendehammer-Konzerte in Heiligenhaus „Claymore“ kommt – die Altstars rocken den Kirchplatz

Heiligenhaus · Die Wendehammerkonzerte im Rahmen des kleinen Kultursommers waren im Sommer mehr als ein Trostpflaster für verschobene Konzerte und ein abgesagtes Stadtfest. Die Idee kam so gut an, dass es nun noch einmal Nachschlag gibt.

 So kennt man „Claymore“  Statt in der Aula kommen Samstag die Fans auf dem Kirchplatz und an der Sauerbruchstraße auf ihre Kosten.

So kennt man „Claymore“ Statt in der Aula kommen Samstag die Fans auf dem Kirchplatz und an der Sauerbruchstraße auf ihre Kosten.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die regionalen Celticrock-Helden von „Claymore“ werden am Samstag an gleich zwei Plätzen in die schottischen Highlands und auf irische Wiesen entführen – zumindest musikalisch: Um 16 Uhr auf dem Kirchplatz und dann noch einmal um 17 Uhr in der Sauerbruchstraße vor Haus Nr. 25.

Allerdings nicht komplett, sondern coronabedingt in abgespeckter Besetzung. „Mehr geht leider nicht“, sagt Kulturchefin Almuth Schildmann-Brack. Die Urgesteine Andy Ironhead am Keyboard und Volker Sauer am Mikrofon werden gemeinsam mit dem Neuzugang Fabian Selt an der Uillean Pipe (dem irischen Dudelsack) und der Flöte auf die LKW-Bühne steigen. „Leider mussten in diesem Jahr Konzerte im In- und Ausland abgesagt werden, aber auf den Wendehammer-Konzerten können wir zumindest in ganz kleinem Rahmen zeigen, dass wir noch da sind,“ sagt die Band, die in diesem Jahr eigentlich ihr 30-jähriges Jubiläum feiern wollte. Am 20. April 1990 spielten sie erstmals als „Claymore“, nachdem sie zuvor als drei Jahre als Bobby Butts Band, benannt nach dem Gründer Robert Butts, dem Sohn eines schottischen Soldaten, der die Musik aus der väterlichen Heimat mit Rock verbinden wollte. Es folgte eine Bandgeschichte mit Höhen und Tiefen. Die einschneidende Zäsur: Der Tod des Bandgründers 1999, doch die Band macht in seinem Sinne weiter. 2011 verabschiedet sich die Band erst einmal von Bühne, Probenraum und den zahlreichen Fans. Winterschlaf, wie das die Musiker nennen. Fünf Jahre später geht es dann mit neuer Generation zurück in den Probenraum und bald auch wieder auf die Bühne.„Insgesamt sind wir eine neue Band, man entwickelt sich schließlich weiter. Wir spielen neue Songs, aber wir covern auch uns selbst“, sagte Sänger Volker Sauer bei der Ankündigung der Rückkehr in ihr altes „Wohnzimmer“, die Kant-Aula. Der vorweihnachtliche Konzerttermin war dabei so schnell ausverkauft, das kurzerhand ein weiterer Termin anberaumt wurde. Die Klassiker waren natürlich auch dabei. Und das sind sie sicher auch bei den Wendehammerkonzerten am Samstag. Für die steht alles in den Startlöchern, nur eine Sache kann das Kulturbüro eben nicht planen, und so bittet die Kulturchefin Schildmann-Brack um tatkräftige Mithilfe der Bürger: „Jetzt heißt es für die Heiligenhauser: Daumen drücken für gutes Wetter! Denn bei Regen müssen die Konzerte leider ausfallen.“

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