Ratinger Stichwahl BU: Amtsinhaber Pesch am Rande einer Niederlage

Tiefenbroich · Die CDU habe gemeinsam mit ihrer Jungen Union und Senioren Union „mit massivem Personaleinsatz und einer kostenträchtigen Material- und Plakatschlacht“ versucht, die angeblichen Vorteile des parteilosen Amtsinhabers hervorzuheben“, so die Bürger Union.

(kle) Rainer Vogt, Bürgermeister-Kandidat der Bürger Union (BU), hat mit 47,9 Prozent der Stimmen nur knapp sein Wahlziel verpasst, Amtsinhaber Klaus Konrad Pesch als Bürgermeister der Stadt Ratingen abzulösen. Nur rund 1000 Stimmen hätten zum Führungswechsel gefehlt, so die BU. Die Wählergemeinschaft wertet das Ergebnis als großen Wahlerfolg, zumal keine der anderen Parteien eine Wahlempfehlung für Vogt ausgesprochen hat. Die BU habe auch in den beiden vergangenen Wochen bis zur Stichwahl einen sehr engagierten und kompetenten Wahlkampf geführt, um mit ihren Standpunkten und Zielen zu überzeugen, so die Einschätzung. Die CDU habe gemeinsam mit ihrer Jungen Union und Senioren Union „mit massivem Personaleinsatz und einer kostenträchtigen Material- und Plakatschlacht“ versucht, die angeblichen Vorteile des parteilosen Amtsinhabers hervorzuheben“, so die BU. Dies sei nur denkbar knapp gelungen. Das für viele überraschend knappe Ergebnis sei eine schallende Ohrfeige für Pesch, denn die Bürger hätten mit ihrem Abstimmungsverhalten deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie mit der Amtsführung des Verwaltungschefs nicht einverstanden sind. Sie hätten sich einen Wechsel gewünscht.

Die BU werde nun, gestärkt durch dieses Ergebnis bei der Bürgermeister-Stichwahl, in die konstituierende Ratssitzung am 3. November gehen. Ziel werde ebenso wie in den vorhergehenden Ratsperioden die Umsetzung des eigenen Wahlprogramms sein. Dazu gehöre auch die konstruktive Zusammenarbeit in den verschiedenen Ausschüssen des Rates, um gemeinsame mehrheitliche Ratsbeschlüsse mit weiteren Fraktionen herbeizuführen.

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