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Hösel Wo Mauern noch Deutsch sprechen

Hösel · Dawid Smolorz erinnert an die Entdeutschungsaktion Schlesiens im Jahr 1945.

 Dawid Smolorz spricht über Inschrift-Archäologie.

Dawid Smolorz spricht über Inschrift-Archäologie.

Foto: Dawid Smolorz

In einem Vortrag von Dawid Smolorz spürt das Haus Oberschlesien (Bahnhofstraße 71) am Dienstag, 6. Oktober, ab 18.30 Uhr vergessenen Inschriften nach.

Nach 1945 fand in den früheren deutschen Ostgebieten eine sehr konsequente, wenn auch nicht überall mit gleichem Engagement durchgeführte „Entdeutschungsaktion“ statt. In Nieder- und Oberschlesien, in Pommern und in Ostpreußen fielen dieser Aktion jegliche deutschsprachigen Informations- und Werbeaufschriften, Ladenschilder und Wegweiser zum Opfer. Nicht nur wurden auf diese Weise sechs Jahre brutaler deutscher Besatzung Polens abreagiert. Man wollte damit auch Beweise dafür entfernen, dass die wiedergewonnenen Gebiete, so die offizielle Bezeichnung der früheren deutschen Ostprovinzen in der Volksrepublik Polen, in Wirklichkeit nicht ganz so urpolnisch waren, wie in der Propaganda verkündet.

Seit dem Fall des Kommunismus sind die Relikte der deutschen Vergangenheit keiner politisch motivierten Zerstörung mehr ausgesetzt. Wo heute Fassaden alter Bürgerhäuser und öffentlicher Gebäude bröckeln, erscheinen nicht selten Schilder längst nicht mehr existierender Geschäfte oder Restaurants.

Anmeldung unter Telefon 02102/965434 oder per E-Mail.

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