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Blauer See Politik treibt Pläne für Blauen See voran

Ratingen · Hinter den Kulissen gehen die Gespräche weiter. Das attraktive Areal soll demnächst umgestaltet werden. Der Märchenzoo bleibt erhalten.

 Das Freizeitgelände am Blauen See bietet pure Idylle. Politik und Stadt haben Ideen, das Areal attraktiver zu gestalten.

Das Freizeitgelände am Blauen See bietet pure Idylle. Politik und Stadt haben Ideen, das Areal attraktiver zu gestalten.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Es stehen nach RP-Informationen wichtige Gespräche an – vor allem mit den Betreibern, deren Verträge zum Jahresende auslaufen sollen. Während am Blauen See Pippi Langstrumpf noch bis in den Herbst hinein lustige Abenteuer auf der Naturbühne präsentiert, wollen Stadt und Politik die Planungen zur Neugestaltung für den Blauen See weiter vorantreiben.

Dezernent Martin Gentzsch hat sich unlängst in Leverkusen mit Vertretern des dortigen Umweltbildungszentrums getroffen. Dieses Modell soll es auch in Ratingen geben. Es geht konkret um das Umweltbildungszentrum (UBZ) „Naturgut Ophoven“ in Opladen. Dessen Leiter Dr. Hans-Martin Kochanek hat bereits anlässlich eines Workshops skizziert, was am Blauen See möglich ist.

Seit 1988 gibt es im Leverkusener Stadtteil handlungsorientierte Umweltbildung für Kinder, Familien und Senioren. Qualifizierte Pädagogen betreuen täglich mehrere Gruppen im Gelände sowie im 1200 Quadratmeter großen Kinder- und Jugendmuseum.

Was vor einigen Jahren eher im weiten Reich der Theorie verankert war, entwickelt sich mehr und mehr zum ausgewachsenen Projekt. Und Jochen Kral, der Technische Beigeordnete, hatte bereits bekräftigt, dass es nun ein neues Nutzungs- und Planungskonzept für den Blauen See gebe. Die Stadt bleibt also am Ball. Den Auftrag dazu hat sie von der Politik bekommen. Dabei geht es auch darum, fürs Bauen und Planen öffentliche Fördermittel abzurufen.

Breiter kann das Bündnis im Rat kaum sein: Die Fraktionen von CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und den Optimisten (früher Piraten) haben Bürgermeister Klaus Konrad Pesch in einem gemeinsamen Antrag zum Handeln aufgefordert: Er sollte prüfen lassen, ob die Neugestaltung des Freizeitgeländes Blauer See mit Hilfe von Fördermöglichkeiten des Landes umgesetzt werden kann.

Ein Bebauungsplanverfahren, verbunden mit der Änderung des Flächennutzungsplans, war bereits auf den Weg gebracht worden. Eine umfangreiche Umsetzungsstudie (ein Schwerpunkt: Umweltbildungszentrum auf dem Gelände) war zudem beschlossen worden. Die Gebäude, Wege sowie die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur am Blauen See würden immer baufälliger, es bestehe dringender Handlungsbedarf, das Gelände zu überplanen, heißt es in dem Antrag.

Ziel sei es, wieder ein attraktives Naherholungsangebot zu entwickeln, das allen Bürgern zur Verfügung steht. Auch der Neanderlandtourismus würde profitieren, betonen die Fraktionen. Wörtlich heißt es: „Die Grobplanung soll das Gelände der Bleichwiese im Zusammenhang mit dem LVR-Museum Cromford sowie die Parkplätze mit einschließen. Inhalt des Förderantrages sollte die vom Rat beschlossene Umsetzungsstudie für ein Naherholungsangebot sein.“

Wie die Betreiber am Blauen See die Planungen sehen, ist unklar. Dass zum Beispiel der Märchenzoo erhalten bleibt, gilt in den Reihen der Politik als ausgemachte Sache. Dies bekräftigte man am Rande eines Festes in Homberg.

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