Radevormwalder Thomas Lorenz zu Gast bei der Kolpingsfamilie Faszinierende Reise bis zum Nordkap

Radevormwald · Spektakuläre Einblicke in ein für viele unbekanntes Land lieferte Thomas Lorenz beim Kolpingabend im Caritashaus – ein verfilmter Reisebericht aus Norwegen, der mit märchenhaften Landschaften, endlosen Fjorden und Gletschern sowie Polarfüchsen, Orkas und Eisbären die Abenteuerlust weckte.

Die Reise vom Thomas Lorenz und seiner Frau startete im südlichsten Zipfel des Landes, am Lindesnes fyr, dem ältesten und südlichsten Leuchtturm des Festlandes.

Die Reise vom Thomas Lorenz und seiner Frau startete im südlichsten Zipfel des Landes, am Lindesnes fyr, dem ältesten und südlichsten Leuchtturm des Festlandes.

Foto: Thomas Lorenz

Glück ist das, was Thomas Lorenz den Zufall nennt, bei einer außergewöhnlichen Traumreise im Norden der Welt auf vergleichsweise gutes Wetter zu treffen und auf der Route solch faszinierende Lebewesen wie Eisbären und Elche in ihrem natürlichen Habitat zu begegnen.

Glück ist aber offensichtlich auch, einen Reisepartner zur Seite zu haben, der einen nicht nur bei diesen besonderen Erlebnissen begleitet, sondern maßgeblich die Tour vorbereitet. Thomas Lorenz, so wirkt es zumindest, scheint mit seinen Reisen und seiner Frau vom Glück geküsst und lässt auch andere via Filmdokumentation daran teilhaben.

Denn es ist nicht das erste Mal, dass der Radevormwalder Jeck und Lokalpolitiker seine Reiseerfahrungen rund um die Welt mit anderen teilt. Das letzte Mal liegt allerdings schon einige Jahre zurück. „Den letzten Reisebericht habe ich virtuell vorgestellt“, erinnert sich Lorenz. „Da stiegen wir gerade aus unserer Antarktisreise kommend vom Schiff – und dann war Corona.“

Sein neuester Reisebericht spielt sich genau am anderen Ende der Welt auf der Nordhalbkugel ab und bietet faszinierende Einblicke in ein für viele noch unbekanntes Land. Dass Norwegen allerdings wohl jeden Kilometer wert ist, zeigte der wunderbare Film von Lorenz, zu dessen Premiere am Dienstagabend viele Interessenten ins Caritashaus kamen. 90 Minuten Natur, Folklore und Abenteuer.

Die Reise startete im südlichsten Zipfel des Landes, am Lindesnes fyr, dem ältesten und südlichsten Leuchtturm des Festlandes. Von der Region Stavanger mit seiner atemberaubenden Natur, wunderschönen grünen Landschaften, gezeichnet durch wasserreiche Fjorde, umarmt von großartig geformten Klippen, ging es weiter über Oslo und Bergen. Ziel der Expedition: das Nordkap und Spitzbergen. Auf ihrer Reise besuchten Thomas Lorenz und seine Frau allerhand Sehenswürdigkeiten, Museen und zahlreiche Kirchen. „Eine schöner als die andere“, sagte Lorenz, während der Film die Reiseroute über die Landstraße 40 zeichnete.

 Mittsommer in Norwegen: Thomas Lorenz berichtete von einer atemberaubenden Natur, wunderschönen grünen Landschaften und Fjorden.

Mittsommer in Norwegen: Thomas Lorenz berichtete von einer atemberaubenden Natur, wunderschönen grünen Landschaften und Fjorden.

Foto: Thomas Lorenz

In Oslo besuchten die Radevormwalder die Festung Akershus und das Königsschloss, in dem König Harald V. und sein Sohn, Kronprinz Haakon, seine Büros haben. „An Wochenenden darf man rein, aber keine Fotos machen“, erklärte Lorenz. Seine faszinierten Zuschauer nahm er mit zu Pubs und Restaurants der Stadt, wie etwa das Restaurant Lorry. Es ist das älteste Restaurant Oslos, mit einer mittlerweile gut 150-jährigen Geschichte, die vergangenen 60 davon in der Hand einer Familie. Sie betreiben das Restaurant mittlerweile in dritter Generation.

Der Vigeland Skulpturenpark, das Opernhaus sowie das historische Folkloremuseum Norske, in dem das traditionelle Wohnen und Leben der Norweger dokumentiert und erlebbar wird, standen ebenso auf Lorenz’ Oslo-Reiseroute fest. Danach ging es immer weiter nördlich nach Kongsberg und Geilo, Ausland, Bjørgo bis nach Flåm. Großartige Landschaften waren zu sehen. Eine überwältigende Naturkulisse.

In Voss bestiegen beide Europas größte und modernste Gondelbahn, in Odda sahen sie Gletscher und Wasserfälle, erlebten das Feuer zum Mittsommerfest. In Bergen schließlich sahen sie sich im Lepramuseum und der Festung um. Sie besuchten den Nationalpark Trollstigen und zogen weiter bis nach Trondheim, der ältesten und bedeutendsten Stadt Norwegens.

In Tromsø, dem Tor zum Eismeer, erreichten sie den nördlichen Polarkreis, besuchten die Eismeerkathedrale und sahen erstmals Nordlichter und frei laufende Elche. Auf dem Weg nach Lappland fuhren sie im Husky-Hundeschlitten durch den Schnee, wanderten bei minus 20 Grad durch die knisternde weiße Landschaft, wärmen sich bei einem hochprozentigen Getränk in der Ice-Bar auf und erlebten, wie komfortabel ein Iglu-Hotel sein kann.

Am Nordkap angelangt, wurde ihr Besuch nicht nur filmisch festgehalten, sondern auch auf einer Urkunde. Mit dem Schiff setzten sie schließlich über in Richtung Spitzbergen, dem ehemaligen Kohlenkeller Nordeuropas und mittlerweile in der Arktisforschung als größtes Labor der Welt genutzt. Vom Schiff aus konnten die Radevormwalder Touristen Eisbären beobachten und aus der Ferne die Grenze zum ewigen Eis erspähen. Eine faszinierende Reise – und ein toll zusammengeschnittener Film, der die Reise- und Abenteuerlust weckt.

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