Jugendhilfeausschuss in Radevormwald Digitale Vergabe der Kindergartenplätze kommt
Radevormwald · Das händische Ausfüllen von Anträgen gehört bald der Vergangenheit an. Nach der einstimmingen Entscheidung im Jugendhilfeausschuss zeigt sich die CDU-Fraktion zufrieden.
Eltern, die ihren Nachwuchs in einer Kindertagesstätte anmelden wollen, kennen die bürokratischen Hürden. Seit dem Kommunalwahlprogramm 2020 war es deshalb auch ein zentraler Baustein der CDU in Radevormwald, die Kindergartenplatzvergabe zu einer zeitgemäßen digitalen Lösung zu führen. Für mehr Vereinfachung, Transparenz und Digitalisierung. Durch einen CDU-Antrag wurde dieses Ansinnen nun jüngst im Jugendhilfeausschuss beschlossen.
Das bisherige Anmeldeverfahren ist aus Sicht der CDU-Fraktion zu starr organisiert und nicht mehr zeitgemäß. Denn das händische Ausfüllen von Anmeldebögen und die zahlreichen Einzelgespräche bei den Kitas seien sowohl für Eltern als auch für die Kindertagesstätten selbst ein großer Stressfaktor und gingen einher mit einem hohen zeitlichen Aufwand. „Zudem hat sich das analoge Anmeldesystem als stark fehleranfällig und ineffektiv bewiesen: Die Anmeldungen werden durch das Jugendamt einzeln abgeglichen. Dadurch kommt es immer wieder zu Abweichungen in der Bedarfsplanung von Kindergartenplätzen, die auf die durchgeführten Mehrfachanmeldungen zurückzuführen sind“, kritisiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Dejan Vujinovic.
Man freue sich sehr, dass die Verwaltung die Initiative der CDU begrüße und den Antrag verwaltungsseitig positiv unterstütze. „Die einstimmige Zustimmung zeigt, dass die Digitalisierung in diesem Bereich dringend notwendig ist und von der Politik gewünscht wird“, sagt Vujinovic.
Der Antrag der CDU beinhaltet zudem den Part der finanziellen Betrachtung der Digitalisierung der Kindergartenplatzvergabe. Hier wurde die Verwaltung beauftragt, die entsprechenden Mittel bereits bei der Aufstellung des Haushalts für das kommende Wirtschaftsjahr einzuplanen.
Die neue, digitale Lösung der Anmeldeverfahren sieht vor, dass frühzeitig etwaige Mehrfachanmeldungen identifiziert und berücksichtigt werden können, was mögliche Fehlquellen bei der Bedarfsermittlung vermeidet. „Die Digitalisierung der Platzvergabe stellt folglich eine saubere und effektive Platzvergabe sicher und bedeutet für alle Beteiligten eine erhebliche Erleichterung und Zeitersparnis im Anmeldeverfahren“, teilt die CDU mit.
Von den städtischen Kindergärten über das Jugendamt und den Kindertagesstätten in freier Trägerschaft bis hin zu den Eltern sorge die Zustimmung zur Umsetzung für Erleichterung.