Schützenverein 1708 Radevormwald Tradition bei den Schützen ist ungebrochen

Radevormwald · Am Wochenende feierte der Schützenverein sein Hasenpfefferessen. Alle Hoffnungen richten sich auf das Schützen- und Heimatfest 2022.

Vorsitzender Dr. Jörg Weber (l.) mit den Jubilaren Erika Patzner, Manfred Seiferth und Werner Grimm.

Vorsitzender Dr. Jörg Weber (l.) mit den Jubilaren Erika Patzner, Manfred Seiferth und Werner Grimm.

Foto: Schützenverein 1708

Hinter den meisten Vereinen liegt ein schweres Jahr. Die Corona-Pandemie hat sich auf das ehrenamtliche und gesellige Miteinander ausgewirkt. Und trotzdem haben die meisten Vereine in Radevormwald ihre Leben weiterhin aktiv gestaltet und nur wenige Mitglieder verloren.

Der Schützenverein Radevormwald 1708, der älteste Verein der Stadt, hat am Samstag das traditionelle Hasenpfefferessen gefeiert, denn Tradition schreiben die Schützen groß.

Ihre Uniformen konnten die Schützen schon lange nicht mehr tragen, denn das Schützenfest musste im Sommer zum zweiten Mal abgesagt werden. Deshalb versammelten sich die Vereinsmitglieder am Wochenende im Restaurant Uelfetal, um Mitglieder zu ehren, auf das Jahr zurückzublicken und den Nikolaus zu begrüßen, der in diesem Jahr von Geschäftsführer Werner Grimm verkörpert wurde.

Obwohl traditionsreiche Veranstaltungen der Pandemie zum Opfer gefallen sind, haben die Schützen in diesem Jahr viel erreicht und in Gang gesetzt. Wesentlich waren die Umbau- und Sanierungsarbeiten, die mithilfe des Förderprogramms „Moderne Sportstätten 2022“ umgesetzt werden konnten. Dank der Unterstützung des Stadtsportverbandes (SSV) haben die Schützen eine Fördersumme von 62.000 Euro bewilligt bekommen. Davon muss der Verein zehn Prozent selber finanzieren. Die finanziellen Mittel hat der Verein genutzt, um das Schützenhaus zu sanieren, aber auch in neue Schießtechnik zu investieren. „Das Dach ist schon komplett erneuert worden. Und wir haben eine neue Heizung installiert. Diese Arbeiten sind abgeschlossen“, sagte Werner Grimm.

Die Digitalisierung des Schießstandes ist auch kurz vor der Fertigstellung. Im neuen Jahr soll die neue Bogenschießanlage des Schützenhauses eröffnet werden. „Die Vorbereitungen dafür sind getroffen, der Raum im Erdgeschoss ist für das neue sportliche Angebot hergerichtet. Im Verein gibt es bereits Mitglieder, die sich mit der Sportart beschäftigen und die Abteilung vorbereiten.“

Werner Grimm hofft wie alle Schützen, dass das Schützen- und Heimatfest im kommenden Jahr wieder stattfinden kann, nachdem es schon zwei Mal abgesagt werden musste. Das traditionsreiche Fest ist wichtig für die finanzielle Situation des Vereins. Beteiligen will sich der Verein außerdem an dem Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz in Radevormwald. Obwohl einige Schützen abgesagt hatten, konnte die Veranstaltung unter der 2G-Regel durchgeführt werden. Geehrt wurden, in Anwesen- und Abwesenheit, Mitglieder für ihre langjährige Treue. Die Jubilare Ina Lange-Buscher, Erika Patzner, Hans Lemmer, Dr. Klaus-Dieter Kohtz, Manfred Seiferth, Renate Bornewasser, Udo Bornewasser, Heidi Bosca und Werner Grimm wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Marko Gecks und Hadburg Finke sind seit 40 Jahren Vereinsmitglieder, Gerhard Ortmann seit 50 Jahren und Bernd Keusen sowie Edgar Ruttkowski seit 60 Jahren. Die Ehrungen wurden für die Jubilare 2020 und 2021 durchgeführt.

Der Schützenverein wird von Dr. Jörg Weber und seinem Stellvertreter Jürgen Langbein sowie dem Geschäftsführer Werner Grimm geleitet. Die Schriftführerinnen sind Bettina Koch und Gesa Wuttke, Horst Frettlöhr ist der Kassierer. Kommandeur Werner Grimm wird von Michele Fargione unterstützt, der außerdem der erste Schießmeister ist. Der zweite Schießmeister ist Jürgen Langbein, Jugendwartin Silke Braning wird von Rebecca Fargione unterstützt.

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