Start der Weihnachtsbeleuchtung in Radevormwald Gemütlicher Abend im Lichtermeer

Radevormwald · Mit einem Lichterzauber wurde der Start der Weihnachtsbeleuchtung gefeiert. Viele Aktionen lockten die Besucher in die Innenstadt.

  Seit mehr als 20   Jahren verzaubert „eSteffania“ mit ihren Shows das Publikum.

Seit mehr als 20 Jahren verzaubert „eSteffania“ mit ihren Shows das Publikum.

Foto: Jürgen Moll

Seit Donnerstagabend erstrahlt die Innenstadt von Radevormwald in weihnachtlichem Glanz. Der Start der Weihnachtsbeleuchtung wurde mit einem Lichterzauber gefeiert, an dem sich zahlreiche Einzelhändler und Gastronomen beteiligten. Wirtschaftsförderin Marie Steinhauer hatte die Idee zusammen mit der Werbegemeinschaft „Rade lebt“, dem Citymanagement und den Akteuren des Handels erarbeitet und ausgestaltet.

Bürgermeister Johannes Mans gab auf dem Vorplatz der Sparkasse an der Hohenfuhrstraße den Startschuss. Mit der Hand auf dem Buzzer schaltete er die Weihnachtsbeleuchtung an, und als alle Lichter gleichzeitig angingen, war in der Stadt Applaus und Raunen zu hören. Unterstützt wurde die Weihnachtsbeleuchtung zum Abend des Lichterzaubers mit Kerzen und Lichtern, die vor und in den Geschäften angezündet wurden.

In blaues Licht war die Stelzen-Läuferin gehüllt. Neben ihr blieben Kinder staunend stehen, blickten zu ihr nach oben und fragten sie nach Wünschen und dem Christkind. „Manchmal dauert es, bis Wünsche in Erfüllung gehen. Aber wenn man etwas Geduld hat, werden sie sich erfüllen“, sagte das Fabelwesen aus der fünften Galaxie.

Während die Kinder ins Gespräch mit der großgewachsenen Elfe kamen, wurde einige Meter weiter geschlemmt. Vor der Metzgerei Kalkuhl wurde gegrillt, und dieses Angebot wurde gut angenommen. Über 400 Würstchen wurden verkauft. Auch auf dem Marktplatz standen Menschen und wärmten sich an heißem Glühwein. Folko Sensen, Inhaber der Vinothek „Korkenzieher“ reichte weißen und roten Glühwein aus seinem Geschäft heraus und hatte an diesem Abend viel zu tun. Einige Kunden nahmen den Glühwein auch mit auf einen Rundgang durch die Stadt.

Kerzen waren auch vor den Geschäften in der oberen Kaiserstraße angezündet. Oliver Hoischen, Inhaber von „Tabak Oberlies“ hat noch nie so viele junge Kunden auf einmal begrüßt. „Unsere Zuckerwatte ist ein Renner“, sagte er zufrieden. Direkt daneben, im Tortenatelier von Stefano Gallus konnten die Kunden im Kerzenschein vegetarisches Kürbischilli, Zwiebel-Speck-Quiche und Lebkuchensterne genießen. Viele Radevormwalder wärmten sich vor den Feuerstellen am Eingang zur Kaiserstraße, die Einzelhändler Armin Werker aufgestellt hatte. Er servierte Flammkuchen und Punsch und machte es seinen Besuchern gemütlich. „Heute Abend soll die Stadt leuchten und daran beteiligen wir uns“, sagte der Einzelhändler.

Geleuchtet haben aber Donnerstagabend nicht nur die Geschäfte, sondern auch die Augen vieler Besucher. Der Radevormwalder Lichterzauber war ein gemütliches Beisammensein mit genug Abstand und Verantwortungsbewusstsein. Erleuchtet wurde der Marktplatz in besonderer Weise am Donnerstagabend von der Feuerkünstlerin „eSteffania“. Die Akrobatin aus Köln begeisterte das Publikum.

Genau wie die Radevormwalder Weihnachtsbeleuchtung, die in den vergangenen Jahren entlang der Kaiserstraße erweitert wurde, zog sich auch der Lichterzauber über den Stadtkern hinaus. Die Geschäfte entlang der Kaiserstraße, sei es das Schuhaus Habermann an dem einen Ende oder am anderen Ende der Innenstadt der Unverpackt-Laden in der Blumenstraße, beteiligten sich mit Lichtern und Aktionen an dem Donnerstag, an dem die Geschäfte länger geöffnet hatten. Unterwegs war auch Nessi aus dem Kinderland.

Wirtschaftsförderin Marie Steinhauer zog ein erstes positives Fazit, obwohl einige Besonderheiten aufgrund der Pandemie abgesagt werden mussten. „Die Stadt hat sich gefüllt und die Rückmeldungen aus dem Einzelhandel sind positiv. Der Schlüsselfaktor waren Aktionen für die Kunden. In den Geschäften, wo etwas Besonderes angeboten wurde, war einiges los.“

Marie Steinhauer will im Austausch mit den Akteuren die Stärken und Schwächen der Veranstaltung herausarbeiten, um das Konzept für das kommende Jahr zu stärken und wahrscheinlich auszuweiten.

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