Unternehmen in Radevormwald Doppelspitze für Firma Emil Holzmann

Radevormwald · Darinko Perkovic wurde zum neuen Geschäftsführer der GmbH bestellt und bildet mit dem langjährigen Geschäftsführer Torsten Kleinschmidt ein Tandem. Der Elektro-Fachgroßhandels wappnet sich für die Zukunft

Darinko Perkovic (links) und Torsten Kleinschmidt bilden ab sofort ein neues Führungsteam für das Traditionsunternehmen.

Darinko Perkovic (links) und Torsten Kleinschmidt bilden ab sofort ein neues Führungsteam für das Traditionsunternehmen.

Foto: Fa. Holzmann

Lange Jahre trug Torsten Kleinschmidt als alleiniger Geschäftsführer die volle Verantwortung für den Radevormwalder Elektro-Fachgroßhandel. Eine Position, die sich der heute 55-Jährige von der Pike auf erarbeitet hat: 1984 absolvierte er seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei Holzmann und wurde kurz danach in der Buchhaltung des Unternehmens übernommen. Bereits 1996 stieg er als Leiter für Finanzen und Buchhaltung auf. Seit 2008 führt Kleinschmidt die Geschäfte von Holzmann als Hauptverantwortlicher. Eine Aufgabe, mit der Kleinschmidt über die Jahre mitgewachsen ist. Doch mittlerweile, sagt der 55-Jährige, hat das Radevormwalder Unternehmen, mit insgesamt 165 Mitarbeitern und Zweigstellen in Remscheid, Wuppertal und Leverkusen sowie Siegburg, Bonn und Wiehl, dank der guten Entwicklung eine Größe erreicht, bei der es sinnvoll erscheint, die Geschäftsleitung zu erweitern. „Der Grund für die Erweiterung der Geschäftsführung liegt darin, dass wir in den letzten Jahren stark gewachsen sind“, sagt Kleinschmidt. Dieser Trend hielt gar während der gesamten Pandemie an. „Wir haben expandiert, neue Lagerflächen hinter unserem Hauptgebäude an der Dahlienstraße geschaffen.“ Besonders der Handel mit Fotovoltaikanlagen (PV-Anlagen), auf die Holzmann bereits seit fast 20 Jahren setzt, habe in den vergangenen Jahren zu diesem Wachstum geführt.

Mit Darinko Perkovic, der ebenso wie Kleinschmidt ein Holzmann-Eigengewächs ist, scheint der perfekte Partner für das neue Geschäftsführer-Tandem gefunden. Denn Perkovic arbeitet schon länger mit Kleinschmidt zusammen. Der heute 50-Jährige absolvierte 1989 seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei Holzmann und kam zunächst in der EDV für die Preisverwaltung unter. Im Jahr 2000 wechselte Perkovic in den Vertrieb in die Niederlassung nach Remscheid. Seit 2015 hat er die alleinige Verantwortung des Gesamtvertriebs bei Holzmann inne. Als solcher unterstützte Perkovic die Geschäftsführung in allen vertriebsbedingten Entscheidungen. Die Bestellung als weiterer Geschäftsführer ist sowohl für Perkovic als auch für Kleinschmidt daher lediglich eine reine Formalität. Perkovic erhält durch die Ernennung nun dieselbe Verfügungsgewalt und trägt somit dieselbe Verantwortung wie Kleinschmidt. Kleinschmidt wird sich fortan gänzlich auf die Bereiche Finanzen, Liegenschaften, IT und das Zentrallager konzentrieren, während Perkovic ab sofort für den Ein- und Verkauf sowie alle Niederlassungen der Emil Holzmann GmbH verantwortlich zeichnet. „Für mich ändert sich von meinem Arbeitsschwerpunkt her nicht viel“, sagt Perkovic.

„Wir sind überzeugt, dass die neue, erweiterte Geschäftsführung ein Höchstmaß an Kompetenz beinhaltet, verbunden mit Kontinuität, Tatendrang und Visionen für die Zukunft sowie noch bessere Bündelung der Synergien unserer Geschäftsbereiche“, äußern die Gesellschafter einstimmig. Die Doppelspitze in der Geschäftsführung werde nicht erst mit Kleinschmidt und Perkovic eingeführt, stellt Gesellschafterin Dorothea Perkovic klar. „Es gab bei Holzmann eigentlich schon immer zwei Geschäftsführer. Erst 1994, mit Gerrit Holzmann lag die Geschäftsleitung in einer Hand.“ Nach Gerrit Holzmann übernahm Helmut Kleusberg, dessen Nachfolger Torsten Kleinschmidt ist.

Die Herausforderungen der Zukunft werden sein, das Unternehmen weiterhin auf den verschobenen Märkten zu halten und sich als Dienstleister und Fachberater kontinuierlich weiterzuentwickeln. Denn genau diese Stellung habe das Unternehmen auch in der Pandemie weiterwachsen lassen. In Zeiten, in denen die Digitalisierung immer weiter zunehme, sei vielen Kunden die persönliche Ansprechbarkeit von Fachberatern immer noch ein großes Anliegen. „Das schätzen unsere Kunden an uns.“ Dafür setzt Emil Holzmann nun auch noch stärker auf die Ausbildung, die auch dezentral, in mehreren Niederlassungen abgewickelt werden wird.

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