Drachenbootrennen in Beyenburg Spaß und Ehrgeiz beim Wasser-Spektakel auf dem Stausee

Beyenburg · Auf dem Beyenburger Stausee kämpften am Samstag 22 ambitionierte Drachenbootteams um den Sieg. Auch die vielen Zuschauer hatten ihre Freude.

 Beim 28. Bergisches Drachenbootfest kämpften auf dem Beyenburger Stausee 22 Teams aus ganz Deutschland gegeneinander.

Beim 28. Bergisches Drachenbootfest kämpften auf dem Beyenburger Stausee 22 Teams aus ganz Deutschland gegeneinander.

Foto: Jürgen Moll

Das 28. Bergische Drachenbootfest lockte am Samstag mehrere Hundert Besucher an den Beyenburger Stausee, die bei strahlendem Sonnenschein den spannenden Wettkämpfen auf dem Wasser zuschauten. Bereits vom weitem waren die rhythmischen Trommelschläge zu vernehmen, mit denen die etwa 20 Paddler im Boot angetrieben wurden. Am Ufer sowie an den Brücken rund um den Stausee tummelten sich die Schaulustigen, die das Spektakel mit Sonnenbrille auf der Nase und kühlem Getränk zur Hand neugierig verfolgten.

Deutlich mehr Teams als im Vorjahr hatten sich angekündigt und wollten sich mit anderen Profi- und Hobbyteams messen. 22 Mannschaften aus dem Saarland, aus Offenbach, Frankfurt und dem Bergischen mit etwa 300 Paddlern waren laut Lara Ehlis vom ausrichtenden Verein für Kanusport Wuppertal (VfK) gekommen, darunter sieben Groß- und 15 Kleinboote sowie fünf Azubiteams. „Im vergangenen Jahr hatten wir nur vier Großboote, elf Kleinboote und zwei Azubiteams.“

Die langen Boote flogen beim 200-Meter-Rennen regelrecht übers Wasser. Nach einer knappen Minute waren sie mit den schnellen Paddlern bereits am Ziel. Die Entscheidungen fielen mehrfach knapp aus. „Wir werden ein Fotofinish einfordern müssen“, rief Lara Ehlis nicht nur einmal durchs Mikrofon. Ein buchstäbliches Bug-an-Bug-Rennen wurde hier auf wenigen Metern ausgefochten. Die Stimmung unter den Zuschauern zeichnete sich dabei euphorisch ab: Wann immer lokale Teams mit einer Nasenspitze vorne lagen, brach großer Jubel am Ufer des Stausees aus.

Am Ende setzten sich die WSW Airdragons gleich doppelt durch: Als schnellstes Kleinboot auf 200 Metern (1:04,91 Minute) – gefolgt von den Wikingern (1:05,88) und den Bergischen Drachen (1:06,06) auf Platz drei – sowie auf der Wuppermeile (3:28,22 Minuten). Als schnellstes Großboot erreichten die United Dragon Fighters (UDF) beim 200-Meter-Rennen das Ziel in 59,61 Sekunden, gefolgt von den Paperdragons (1:00,12) und den St. Barbara Dragons (1:00,35). Die Wuppermeile schlossen die UDF in 3:10,56 ebenfalls als Erste ab. Bei den Azubis gewann das Team ÜberholVRboot.

Das Drachenbootfest ist allerdings kein reiner Wettkampftag, sondern auch eine gelungene Werbemaßnahme für diese außergewöhnliche Wassersportart. Der VfK sei zwar gut aufgestellt. „Wie viele andere Vereine sind aber auch wir um jeden Nachwuchs dankbar“, betonte Ehlis. Jugendliche ab 14 Jahren können bereits mitmachen. Vorausgesetzt wird lediglich eine gute Schwimmfähigkeit über mindestens 200 Meter in Kleidung.
www.vfk-wuppertal.de

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