Weichen für Krankenhauskonzern im Rhein-Kreis gestellt Stadtrat Neuss billigt mit Mehrheit die Krankenhausfusion

Neuss · Der Stadtrat hat am Freitagabend der Fusion des städtischen Lukaskrankenhauses mit den beiden Kreiskrankenhäusern erwartungsgemäß zugestimmt. Damit  hat das höchste politische Gremium in Neuss nach Ansicht fast aller Fraktionen – nur die AfD sah das anders – eine wichtige Entscheidung für eine dauerhaft gesicherte medizinische Versorgung der Menschen im Rhein-Kreis getroffen.

 Das Lukaskrankenhaus wird Teil eines größeren Klinikverbundes.

Das Lukaskrankenhaus wird Teil eines größeren Klinikverbundes.

Foto: Woi

Der Kreistag hatte sich schon am Mittwoch einstimmig dafür ausgesprochen, die Fusion einzuleiten. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Reiner Breuer sprachen deshalb übereinstimmend von „wegweisenden Beschlüssen“.
Die Partner Stadt und Kreis, die an der neuen Gesellschaft zu jeweils 50 Prozent beteiligt sein werden, sind sich also einig. Stimmen der Verschmelzung der Kreiskrankenhäuser auf das Lukaskrankenhaus jetzt auch noch die Genehmigungsbehörden und das Finanzamt bis spätestens Ende August zu, kann die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2019 vollzogen werden. Die notwendigen Schritte dazu sollen auf jeden Fall nun zügig umgesetzt werden.

Einen neuen Namen hat der Gesundheitskonzern noch nicht, für den rund 3800 Beschäftigte tätig sein werden. Diesen Namen zu suchen, wird eine der Fragen sein, die in den kommenden Monaten  mit dem Gesellschaftervertrag geklärt werden. Mit ihm wird dann auch die Größe der Geschäftsführung definiert und festgelegt, mit welchen Spezialisierungen die einzelnen Häuser, zu denen auch das „Lukas“-Tochterunternehmen Rheintorklinik zählt, ihr Profil schärfen.

Geführt wird die Gesellschaft von einem Aufsichtsrat mit zunächst 24 Mitgliedern, dem eine noch zu findende Expertenpersönlichkeit vorsitzen soll. zu seinem nicht näher bezeichneten „späteren Zeitpunkt“  soll die Zahl der Mandate auf  „18 plus eins“ reduziert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort