Kunst in Neuss Versetzung der „Schleife“ von Josef Neuhaus beginnt

Neuss · Vor rund sechs Jahren wurde schon geargwöhnt, dass die Skulptur „Schleife“ an der Stresemannallee am Höffner-Möbelhaus gegenüber dem Pylon verlieren würde.

 Als Solitär hat die „Schleife“ von Paul Neuhaus einst an der Stresemannallee gestanden

Als Solitär hat die „Schleife“ von Paul Neuhaus einst an der Stresemannallee gestanden

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Die Geschichte drohte unendlich zu werden, aber nun ist tatsächlich eine Ende in Sicht. Seit das Möbelhaus Höffner den Pylon an seinem Standort aufgestellt hat, nimmt kaum noch jemand die „Schleife“ von Josef Neuhaus wahr, die jahrelang wie ein Stadteingangszeichen die Autofahrer an der Stresemannallee begrüßte.

Der Kulturausschuss wie auch in der fachlich renommiert besetzte „Kommission Kunst“ hatte sich sich vor mehr als fünf Jahren dafür ausgesprochen, die Skulptur zu versetzen. Der neue Standort war auch gefunden: Der Stadtgarten, in der Nähe des Clemens-Sels-Museum und des „Würfels“ von Neuhaus. Eine Entscheidung im Übrigen, die dem Künstler gefallen hätte. Denn der 1999 gestorbene Neuhaus hatte sich für eben diese Grünfläche ausgesprochen, nur dem damaligen Sponsor gefiel das nicht.

Nun gibt es dort tatsächlich schon mehr als ein großes Loch, Die Versetzung der Arbeit rückt immer näher, und Kulturdezernentin Christiane Zangs hofft, dass die Übergabe Ende Juli erfolgen kann. Die Kosten für die Umsetzung der auch „Endlosschleife“ genannten Skulptur übernimmt mit 55.000 Euro der Verein „Neuss Kultur“, der Rest (etwa 7000 Euro) muss aus dem Kulturetat (nach einem Beschluss des Kulturausschusses im Jahr 2017) kommen.

(hbm)
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