Vorfall in Neuss Mutmaßliche Einbrecherinnen durch „Schwarzfahren“ entdeckt

Neuss · Am Mittwoch sind Bahn-Kontrolleuren zwei junge Frauen aufgefallen, die weder Fahrkarten noch Ausweispapiere vorzeigen konnten. Bei dem Duo handelt es sich um mutmaßliche Einbrecherinnen - ein Richter ordnete Untersuchungshaft gegen beide an.

(Symbolbild)

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Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Polizeibeamte wurden am Mittwoch, 19. August, gegen 17.20 Uhr zur Straßenbahnhaltestelle an der Stresemannallee in Neuss gerufen: Dort sind den Kontrolleuren zwei junge Frauen aufgefallen, die weder Fahrausweise noch Ausweispapiere vorzeigen konnten. Um die Identität festzustellen, durchsuchte die Polizei die beiden Verdächtigen: Dabei fanden die Beamte zwar keine Ausweispapiere, dafür aber hochwertigen Schmuck, Handtaschen, Schuhe und typisches Einbruchswerkzeug.

Die beiden gaben an 13 Jahre alt zu sein und in Köln zu wohnen. Da die Beamten die Angaben unglaubwürdig fanden, nahmen sie die beiden Frauen vorläufig fest.

Erste Ermittlungen ergaben, dass die Wertsachen aus der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Nordstraße in Düsseldorf stammen. Die Inhaberin hatte den Einbruch bis dahin noch gar nicht bemerkt, den Schmuck erkannte sie aber wieder.

Zum Alter des verdächtigen Duos gaben Ärzte eine erste Einschätzung ab. Demnach sollen die beiden Jugendlichen mindestens 17 Jahre alt sein. Ein fester Wohnsitz ist nicht bekannt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf folgte am Donnerstag die Vorführung der mutmaßlichen Wohnungseinbrecherinnen beim Amtsgericht Neuss. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft gegen die beiden an. Sie schweigen bisher zu den Vorwürfen.

Ob das Duo für weitere Wohnungseinbrüche in Betracht kommt, werden die andauernden Ermittlungen zutage bringen.

(ots)
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