Joshua Glasmachers aus Nettetal Ministerpräsident Hendrik Wüst ehrt 18-jährigen Lebensretter

Nettetal/Geldern · Als sich ein junger Mann vor den Zug werfen wollte, schritt Joshua Glasmachers mit zwei Freunden beherzt ein. Für ihren Einsatz überreichte ihnen NRW-Ministerpräsident Henrik Wüst jetzt die Rettungsmedaille NRW.

 Ministerpräsident Hendrik Wüst zeichnete Joshua Glasmachers aus.

Ministerpräsident Hendrik Wüst zeichnete Joshua Glasmachers aus.

Foto: Kreis Viersen

Joshua Glasmachers aus Nettetal ist von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Der 18-jährige hatte gemeinsam mit seinen Freunden Nino Markus Buscher aus Grefrath, und Niclas Faßbender-Hunger aus Willich einen jungen Mann vor dem Tod bewahrt.

Am späten Nachmittag des 7. Januars 2020 befanden sich die drei jungen Männer am Bahnhof in Geldern. Während sie am Bahngleis auf den Zug Richtung Düsseldorf warteten, bemerkten sie auf dem Gleis gegenüber einen Mann, der sich auffällig verhielt. Als sich ein einfahrender Zug näherte, sprang der Mann ins Gleisbett und stellte sich dem Zug entgegen.

Die Jugendlichen reagierten unverzüglich und zogen den Mann gemeinsam aus dem Gleisbett auf ihren Bahnsteig. Der Zugführer musste eine Notbremsung durchführen und kam unmittelbar danach zum Stehen. Obwohl sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Menschen auf dem Bahnsteig befanden, waren die Jugendlichen die einzigen, die eingriffen.

Joshua Glasmachers erklärte jetzt bei der Feierstunde in Münster: „Natürlich bin ich froh und stolz, dass wir das Leben des Mannes retten konnten. Wir reagierten in dem Moment einfach instinktiv. Ich würde jederzeit wieder so handeln.“ Udo van Neer, stellvertretender Landrat des Kreises Viersen, Nettetals Bürgermeister Christian Küsters und Christian Pakusch, Bürgermeister von Willich, waren ebenfalls anwesend und gratulierten. Der stellvertretende Landrat Udo van Neer lobte die Retter: „Mit ihrem couragierten Eingreifen haben sie, unter Gefahr für ihr eigenes Leben, einen anderen Menschen vor einem fürchterlichen Schicksal bewahrt.“ Die Drei seien ein großes Vorbild. „Die Rettungsmedaille des Landes NRW haben sie mehr als verdient. Wir sind stolz auf unsere Helden.“

(mrö)
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