Volleyball Zuspieler Rangel kehrt heute zum MSC zurück

Moers · Mexikanischer Zugang des Volleyball-Bundesligisten hat Visum erhalten. Moerser ärgern sich über Statistik der DVL.

 MSC-Zuspieler Pedro Rangel wird heute in Moers zurückerwartet. Dann kann er sich mit seinem Team einspielen.

MSC-Zuspieler Pedro Rangel wird heute in Moers zurückerwartet. Dann kann er sich mit seinem Team einspielen.

Foto: SAB

Erleichterung beim Moerser SC. Nachdem der Volleyball-Bundesligist zwischenzeitlich den Kontakt zu seinem neuen Zuspieler in Mexiko verloren hatte, erhielt er am Donnerstagabend die gute Nachricht, dass Pedro Rangel am Freitagvormittag in seiner Heimatstadt Monterrey in den Flieger gen Deutschland steigen wollte. Heute gegen 11 Uhr wird er in Moers erwartet — mit einem Visum samt Arbeitserlaubnis für Deutschland.

Das bedeutet, dass der Mexikaner schon beim nächsten Heimspiel am Sonntag, 19. Januar, gegen Rottenburg wieder mitmischen kann und auch noch gut eine Woche Zeit hat, sich mit der Mannschaft, insbesondere mit dem neuen Diagonalangreifer Itamar Stein, einzuspielen. Wobei Stein schon eindrucksvoll bewiesen hat, dass er diesbezüglich nicht sehr anspruchsvoll ist. Beim überraschend deutlichen 3:0-Erfolg der Moerser am Mittwoch gegen Düren harmonierte er mit Zuspieler Tobias Neumann schon sehr gut, machte 20 Punkte und wurde am Ende zum wertvollsten Spieler (MVP) bestimmt.

Dass diese MVP-Auszeichnung die einzige ist, mit der Stein in der Halbserien-Statistik der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) geführt wird, passt dem MSC allerdings gar nicht in den Kram. Gestern richtete sich die Pressestelle der Grafenstädter mit einem Beschwerdebrief an die DVL, in dem sie darauf hinweist, dass Stein noch im Trikot der wegen massiver finanzieller Probleme inzwischen mit Lizenzentzug bestraften RWE Volleys Bottrop in der Hinrunde schon mehrfach als MVP ausgezeichnet worden sei und es nicht sein könne, dass diese Titel einfach gestrichen würden.

"Herr Stein muss nach seiner sportlichen Leistung bewertet werden und kann nicht verantwortlich gemacht werden für die Managementfehler seines Clubs", heißt es in dem Schreiben. Darin weist der MSC auch darauf hin, dass es ihm unverständlich sei, dass Stein zwar als Topscorer der Liga mit fast sechs Punkten pro Satz (149 insgesamt) geführt wird, die sich daraus ergebenden MVP-Qualifikationen allerdings außer Acht gelassen würden.

Derweil können sich die Moerser darüber freuen, dass ein weiterer ihrer Spieler in der Scorerliste ganz oben mitmischt. Der vor der Saison gekommenen Mark Plotyczer steht mit 129 Punkten auf Platz vier.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort