Handball Frauen des TuS Lintfort bitten zum Topspiel

Kamp-Lintfort · Zum Rückrundenstart der Dritten Liga gastiert heute der Tabellen-dritte aus Fritzlar in der Klosterstadt. Im Hinspiel überraschte der TuS.

 Im Hinspiel hat Prudence Kinlend gegen Fritzlar gefehlt. Heute will sie ihren Teil dazu beitragen, dass Lintfort die Tabellenführung verteidigt.

Im Hinspiel hat Prudence Kinlend gegen Fritzlar gefehlt. Heute will sie ihren Teil dazu beitragen, dass Lintfort die Tabellenführung verteidigt.

Foto: Siwe

Das neue Jahr beginnt für die Handballfrauen des TuS Lintfort heute gleich mit einem richtigen Kracher. Es ist das absolute Topspiel der Dritten Liga, wenn der Liga-Primus zum Rückrundenauftakt auf den Tabellendritten SV Germania Fritzlar in der Klosterstadt trifft. Im Hinspiel überraschte die Lintforterinnen beim Aufstiegsaspiranten mit einem 27:23-Erfolg. Dabei mussten sie auch noch auf Prudence Kinlend, Vanessa Idelberger, Caroline Mook und Alina Grijseels, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht im Verein war, verzichten. Dagegen konnte Fritzlar in Bestbesetzung antreten.

Diesen Luxus können heute die Gastgeberinnen für sich beanspruchen und aus dem Vollen schöpfen. Meike Krogmann ist von ihrem Bänderriss genesen, Alina Grijseels hat ihren hartnäckigen grippalen Infekt überwunden und Sina Schronz darf nach ihrem Nasenbeinbruch auch wieder mitspielen.

Das ist sicherlich ein kleiner Vorteil für den TuS Lintfort. Erstens kann Fritzlar damit sehr schlecht irgendwelche Schlüsse aus dem Hinspiel ziehen, und zweitens hat die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein deutlich mehr Varianten zur Verfügung, ganz im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen, für das Vanessa Dings seinerzeit sogar reaktiviert wurde.

"Der Sieg in Fritzlar war eine Überraschung, die uns so wohl nicht mehr gelingen wird", glaubt Bettina Grenz-Klein. "Ich glaube schon, dass wir im Vorfeld unterschätzt worden sind." Ein Erfolg in diesem Spitzenspiel wird sicherlich von einigen Faktoren abhängig sein. Dazu zählen die Tagesform, das nötige Quäntchen Glück, die Einstellung und die Bereitschaft, von der ersten bis zur letzten Sekunde alles aus sich herauszuholen. "Gegenüber dem Hinspiel ist die Qualität unseres Kaders sicherlich gestiegen, aber um erneut zu gewinnen, müssen wir alles in die Waagschale werfen", betont die Lintforter Trainerin.

"Ganz entscheidend wird es sein, dass die Deckung gut steht und wir endlich wieder mehr Zweikämpfe für uns entscheiden können, denn das ist den letzten vier Spielen doch etwas verloren gegangen." Will der TuS seine Tabellenführung verteidigen, muss er gewinnen, denn sowohl Fritzlar als auch Beyeröhde liegen mit nur einem Punkt Rückstand in Lauerstellung. Ihre Stärken haben die Gäste eindeutig im Rückraum. Hier gilt es, insbesondere die Wirkungskreise von Milena Horn, dem Dreh- und Angelpunkt des Teams, einzuengen.

Ungewöhnlich ist die Anwurfzeit heute um 17 Uhr, denn normalerweise richten die Klosterstädterinnen ihre Heimspiele mit ganz wenigen Ausnahmen sonntags aus. Der Grund dafür ist jedoch schnell gefunden, denn an morgigen Sonntag spielt der TuS Weibern in der Ersten Bundesliga nachmittags und damit hätte Prudence Kinlend nicht zur Verfügung gestanden.

(ut)
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