Kunst-Aktion Moerser Künstler öffnen ihre Ateliers

Moers · Zum siebten Mal dreht sich alles um Kunst. Bei der Veranstaltung „Moerser Ateliers offen“ präsentieren sich 33 Kunstschaffende an 19 Orten.

 Diana Beye gehört zu den Künstler, die ihre Ateliers in Moers öffnen.

Diana Beye gehört zu den Künstler, die ihre Ateliers in Moers öffnen.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Viele Orte, viele Künstler, so die Feststellung beim Blick auf den Flyer „Moerser Ateliers offen“. 33 Kunstschaffende laden an 19 Orte ein. Am Wochenende, 21./22. September, 14 bis 19 Uhr, dreht sich alles kompakt um die künstlerische Arbeit in all ihren Facetten. Zum Teil haben die Künstler noch Gastkünstler zu Besuch, die mit Workshops, Musik und Aktionen zum Gelingen der siebten Ausgabe von „Moerser Ateliers offen“ beitragen. „Das Format ist über die Jahre gewachsen“, so Eva Marxen vom Kulturbüro der Stadt Moers.

Stark entwickelt habe sich auch das Publikumsinteresse. Auswärtige Besucher seien begeistert, so viele Orte und Arbeiten zu erleben. „Der Austausch mit den Gästen an den magischen Orten der Kunst gehört mit zu dieser erfolgreichen Veranstaltung“, so Eva Marxen. Auch finden sich zwei neue Standorte im Programm. Die Bandbreite an Kunst ist vielfältig aufgestellt und reicht von Malerei, Zeichnungen, Fotografie, Keramik, Bildhauerei bis hin zu textilen Objekten. Das Atelierhaus an der Moerser Südstraße beispielsweise präsentiert sich mit sechs Akteuren. Unter ihnen Diana Beye.

Die spirituell arbeitende Künstlerin hat sich den „Seelenbildern“ verschrieben. Karin Dammers, die in Berlin wie in Moers arbeitet, widmet sich am Peschkenhof 44 in Strukturen „extremen“ Themen, wie sie ihre Arbeiten beschreibt. Gabriele Lusch in Repelen malt und arbeitet an keramischen Objekten. „Ich experimentiere gerne, male ich verschiedenen Stilrichtungen“, so die Künstlerin. Ihr Mann, Martin Epding, hingegen platziert in seinen Arbeiten Kritik an der Gesellschaft. Zu Gast ist in ihrer Galerie Art Works der Airbrusher Markus Ehmke, der in der Szene mit seiner fotorealistischen Darstellung längst als Profi gilt. Ihm können Besucher bei der Arbeit zusehen. Auch Simone Jacobs hat zu Hause, an der Lerchenstraße, ihr Atelier, in das sie an dem Septemberwochenende einlädt. Freie Malerei ist ihr Thema. Heide Heller indes spricht vom „zweiten Leben“, das sie nach Schönheits-OPs gebrauchten Gegenständen vom Sperrmüll einhaucht. „Es ist doch schade, wenn man Gegenstände gleich wegwirft“, sagt die Künstlerin, die an der Ehrenmalstraße 14 in Kapellen zu finden ist. Pit Bohne hingegen lädt ein, sein Artgelände mit markanten wie tonnenschweren Installationen an der Endstraße, Höhe Geldernsche Straße/Ortsteil Neukirchen, zu besuchen. Alle 19 Standorte sind erkennbar an einer leuchtend orangefarbenen Flagge vor der Aktionsfläche oder im Eingangsbereich der Ateliers.

Parallel zur Moerser Kunstszene öffnen sich ebenfalls in Kamp-Lintfort Ateliers, so Eva Marxen. Pläne, wie sich kompakt alle Kunstplätze – beispielsweise als Radtour – ansteuern lassen, gibt es bereits. „Wir haben Kontakt mit dem ADFC und können uns für das nächste Jahr eine ausgearbeitete Radtour vorstellen“, so Eva Marxen über ein Kunsterlebnis weit über die Stadtgrenzen von Moers hinaus.

Die aktuellen Flyer für die Moerser Aktion liegen öffentlich aus.

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