Moerser Gymnasium Adolfinum: Flach spielen, hoch gewinnen

Moers · Auf dem Schulhof des Moerser Gymnasiums stehen jetzt drei Mini-Soccerfelder für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Sie wurden mit Unterstützung der Architektenkammer NRW geplant und angelegt.

 Bei der Eröffnung der Mini-Fußballfelder auf dem Schulhof des Adolfinums stellte sich der ehemalige Schulleiter Hans van Stephoudt ins Tor.

Bei der Eröffnung der Mini-Fußballfelder auf dem Schulhof des Adolfinums stellte sich der ehemalige Schulleiter Hans van Stephoudt ins Tor.

Foto: Norbert Prümen

Schuss und Tor! Mit Beginn des neuen Schuljahres dürfen sich die Schülerinnen und Schüler des Moerser Gymnasiums Adolfinum über eine neue Sportanlage auf ihrem Schulhof freuen. Ihnen stehen nun drei jeweils neun mal sechs Meter große Mini-Soccer-Plätze zur Verfügung, auf denen sie in den Pausen und Freistunden ihre fußballerischen Fähigkeiten mit einander messen oder auch einfach nur trainieren können.

„Die Idee dazu hatten die Schüler selber vor einigen Jahren. Damals ging es darum, Vorschläge für eine nachhaltige Umgestaltung unseres Schulhofes zu machen“, erklärte Thorsten Klag, seit dem 1. März dieses Jahres neuer Leiter des traditionsreichen Moerser Gymnasiums. Er eröffnete die Anlage offiziell in Gegenwart seines inzwischen pensionierten Vorgängers Hans van Stephoudt, zwei Mitgliedern des Adolfinum-Fördervereins und mehreren Delegierten der Klassen sechs bis neun offiziell. Dabei stellten sich Thorsten Klag, Hans van Stephoudt und Sascha Maas vom Förderverein des Gymnasiums den Klassenvertretern als Torwarte für ein erstes symbolisches „Elfmeter-Schießen“ zur Verfügung, wobei sich vor allem Hans van Stephoudt als ziemlich begabt erwies.

Zum Abschluss gab es dann für jede Klasse einen eigenen, allerdings in seiner Sprungkraft leicht reduzierten Ball, der trotz der hohen Sicherheitseinzäunungen zusätzlich dazu beitragen soll, die Schüler außerhalb der drei neuen Soccer-Felder nicht zu gefährden. „Flach spielen und hoch gewinnen“, formulierte Sascha Maas die dazu lautende Devise, und auch die Nutzung der Felder konnte bereits im Vorfeld erfolgreich geregelt werden. Danach haben die Klassen fünf bis neun jeweils von Montag bis Freitag einen Tag, an dem die Anlage nur ihnen gehört. Sollte die an diesem Tag von anderen Klassen besetzt sein, müssen die ohne Murren das Feld räumen und warten, bis sie selber wieder dran sind.

Planung und Bau der Soccer-Felder wurden, wie auch die einer schon vorher gebauten Fahrradständeranlage und einem Freilauft-Klassenzimmer als Teil eines Gestaltungsprogramms mit dem Titel „Architektur macht Schule“ von der NRW Architekten-Kammer unterstützt.

Doch das ist nur der Anfang. Laut Schulleiter Thorsten Klag soll es am Adolfinum in Zukunft noch weitere spannende Projekte dieser Art geben. So ist zum Beispiel geplant, das Freiluftklassenzimmer demnächst mit einem Sonnenschutz auszustatten, und Bienenstöcke im schuleigenen Garten zu etablieren.

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