St.-Josef-Krankenhaus-Gesellschaft Moers Hospiz ist Vorbild für Klimaschutz

Rheinberg/Moers · Klimamanager Michael Noeldner kümmert sich in den Häusern der St.-Josef-Gruppe darum, dass in den Einrichtungen von St. Josef CO2 eingespart wird.

 Klimamanager Michael Nöldner überprüft die neue Belüftungsanlage auf dem Dach des Hospizes in Rheinberg. 
  Foto: St. Josef

Klimamanager Michael Nöldner überprüft die neue Belüftungsanlage auf dem Dach des Hospizes in Rheinberg. Foto: St. Josef

Foto: St. Josef

Die St.-Josef-Krankenhaus-Gesellschaft Moers hat sich zum Ziel gesetzt, Klimaschutz und Energieeffizienz voranzutreiben. Ein Schritt auf dem Weg zu Energiesparmaßnahmen ist die Ausbildung eines Klimamanagers im Rahmen des Klick Green Projektes des Bundes für Naturschutz Deutschland (Bund), der gut in den Strukturen des Unternehmens verankert ist und über technisches Verständnis verfügt. Michael Noeldner, Mitarbeiter der technischen Abteilung, ist dieser Mitarbeiter für die Einrichtungen von St. Josef. Ziel der Schulung sei es, Maßnahmen zur Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauches zu entwickeln, um gemeinsam mit 250 weiteren Kliniken 100.000 Tonnen CO2 bis April 2022 zu vermeiden. Neben dem St.-Josef-Krankenhaus in Moers gehören unter anderem auch das St.-Nikolaus-Krankenhaus und das Hospiz Haus Sonnenschein in Rheinberg zur Gruppe.

Schon mit Kleinigkeiten lasse sich eine Menge Energie einsparen. Der Klimaschutz mache auch vor großen Anlagen und damit verbundenen Kosten nicht halt. So wurden die Lüftungsanlagen der klimatechnischen Prüfung unterzogen. Beim Neubau des Hospizes Haus Sonnenschein in Rheinberg wurde auf dem Dach eine Belüftungsanlage anstelle einer Klimaanlage installiert. Klimamanager Michael Noeldner erklärt, wie das System funktioniert: „Die adiabate Kühlung ist ein Verfahren, um mit Verdunstungskälte Räume zu klimatisieren. Zur Kälteerzeugung wird nur die Verdunstungskälte von Luft und Wasser als natürliche Quelle genutzt. Während der Luftstrom über das Wasser streicht, verdunstet Wasser in die Luft. Die zur Verdunstung notwendige Wärmeenergie wird dabei der Luft entzogen, die fühlbare Temperatur der Luft sinkt kontinuierlich.“

Mit der neuen Belüftungsanlage werden nicht nur CO2-Emissionen dadurch verringert, dass keine klimaschädlichen Kältemittel eingesetzt werden, sondern auch Betriebskosten eingespart. Der erfolgreiche Betrieb im Hospiz habe das Krankenhaus dazu veranlasst, diese Anlagen auch auf dem Hauptgebäude in Moers zu installieren.

(up)
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