Filmabende unter freiem Himmel Sommerkino im Moerser Schlosshof

Moers · Spielfilme und Dokumentationen sind vom 28. August bis zum 4. September zu sehen.

 Szenenfoto aus „Tief im Westen“, zu sehen am 28. August im Schlosshof.

Szenenfoto aus „Tief im Westen“, zu sehen am 28. August im Schlosshof.

Foto: Stadt Moers

Mehrere Veranstaltungen können Filmfans beim Sommerkino des Kulturbüros Moers und des Grafschafter Museums im Schlosshof erleben. Am Samstag, 28. August, um 20.30 Uhr ist „Tief im Westen“ zu sehen. Die Zuschauer begeben sich mit Familienfilmen aus den 50-er bis 80-er Jahren auf eine Reise durch das Ruhrgebiet. Sie haben die Veränderungen der Region und alltägliche Situationen erfasst. Konzeption und Schnitt stammen von dem Filmemacher und Autor Geremia Carrara. Zu den Bildern gibt es eine Live-Vertonung von Thomas Machoczek (Synthesizer) Matt Mottel (Keyboard), Alessandro Palmitessa (Saxphon und Klarinette) und Kevin Shea (Schlagzeug). Die Veranstaltung wird unterstützt von Interkultur Ruhr und vom NRW Kultursekretariat mitfinanziert.

Am Donnerstag, 2. September, um 20.30 Uhr zeigt das Grafschafter Museum in Kooperation mit der VHS Moers-Kamp-Lintfort ein Filmdrama von Roman Polanski. Darin geht es um den Überlebenskampf eines polnisch-jüdischen Pianisten im Jahr 1939. Am Sonntag, 5. September, ist ebenfalls um 20.30 Uhr ein Kurzfilm von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch zu sehen. Er zeigt, mit welchen Problemen Jüdinnen und Juden in Deutschland kämpfen. An dem Abend gibt es zudem eine musikalische Untermalung. Aus lizenzrechtlichen Gründen dürfen die Titel beider Filme nicht genannt werden. Sie werden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ gezeigt. Bei schlechtem Wetter finden die Aufführungen im Alten Landratsamt statt. Anmeldungen sind per Telefon (02841 201-6 82 00) oder per Mail an grafschafter-museum@moers.de möglich.

Zwei Filmabende besonders für ein jugendliches Publikum gibt es am Wochenende 3./4. September jeweils um 20 Uhr im Schlosshof. Am Freitag, 3. September, präsentieren der Moerser Regisseur Frederik Göke sowie Jugendliche aus der Integrationsklasse des Hermann-Gmeiner-Berufskollegs und des SCI Moers Kurzfilme. Sie haben an den mit Mitteln des Bundes geförderten Projekten im Rahmen von „Kultur macht stark“ teilgenommen. Themen an dem Abend sind Flucht, Migration, Homosexualität, Umweltzerstörung und Schönheitswahn. Einige der jungen Filmschaffenden wollen im Anschluss mit dem Publikum ins Gespräch kommen.

Am Samstag, 4. September, ist „Last Male Standing“ in Zusammenarbeit mit dem Jugenddokumetarfilmfestival „Doxs! Ruhr“ zu sehen. Die junge niederländische Regisseurin Floor van der Meulen dokumentiert darin die letzten zweieinhalb Lebensjahre des einzig verbliebenen Breitmaulnashornbullen der Welt. Vor dem Film gibt es eine Einführung und anschließend ein Gespräch mit der Regisseurin. Ausweichort bei Regen ist für beide Abende die Aula des Gymnasiums in den Filder Benden (Zahnstraße 43).

Der Eintritt zu allen Filmabenden ist kostenlos. Wenn die Aufführungen in geschlossene Räume verlegt werden müssen, gilt die Drei-G-Regel: geimpft, getestet (nicht älter als 48 Stunden) oder genesen.

(RP)
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