Kühle Orte in Moers und Umgebung Wohin, wenn die Hitze kommt?

Grafschaft · Hoch Iosif dürfte ab Montag für volle Freibäder im Moerser Umland sorgen. Aber es gibt auch Alternativen zum Wasser. Die Redaktion hat sich nach kühlen Orten in der Region umgeschaut und ein paar Tipps zusammengetragen.

 Wer sich im Wald – zum Beispiel rund um Schloss Bloemersheim in Vluyn (Symbolbild) – abkühlt, sollte vorsichtig sein und die Brandgefahr im Blick halten.

Wer sich im Wald – zum Beispiel rund um Schloss Bloemersheim in Vluyn (Symbolbild) – abkühlt, sollte vorsichtig sein und die Brandgefahr im Blick halten.

Foto: dpa/Arne Dedert

Schon am Montag wird laut Wettervorhersage die 30-Grad-Marke geknackt. Pläne, wo es sich in den Ferien am besten aushalten lässt, sind längst gemacht. Die Freibäder im Umland bis nach Xanten sind das Ziel. Hoch im Kurs stehen für Familien mit kleineren Kindern Planschbecken und Pools im eigenen Garten. Darüber hinaus gibt es aber noch andere Orte, die Abkühlung versprechen.

Sportlich Aktive radeln – am besten mit schützender Kopfbedeckung – gemütlich mit dem Rad und Fahrtwind diese Ziele an; zum Gelände des Terrassengartens von Kloster Kamp zum Beispiel. Er bietet schattige Plätze. Auch das Spendencafé und die kühle Abteikirche sind (beide bis 17 Uhr) geöffnet.

Abkühlung in der Hochschulstadt verspricht auch der Zechenpark mit seinen Wasserspielen, umgeben von blühenden Beeten und verschiedenen Sitzgelegenheiten zum Ausruhen und Verschnaufen. Picknickmöglichkeiten gibt es dort zur Genüge.

Wer den kühlen Spaziergang mit Wald sucht, findet Möglichkeiten in der Leucht. Wegen der erhöhten Waldbrandgefahr bitten die Forstämter generell darum, keine brennenden Zigaretten in der Natur zu entsorgen, nicht zu grillen und Fahrzeuge nur auf ausgewiesenen Parkflächen abzustellen. Wer sein Auto auf trockenem und hohem Gras parkt, riskiert wegen der abstrahlenden Hitze des Motors einen Waldbrand.

Kühle versprechen ebenfalls der Neukirchener Klingerhuf, der Wald rund um Schloss Bloemersheim in Vluyn wie auch der angrenzende Staatsforst Richtung Littard sowie der Park vom Oermterberg. Wer sich zu einer kleinen abendlichen Radtour am Montag Richtung Schaephuysen entschließt, kann einen Erfrischungsstopp in der Gaststätte ‚Zur Linde‘ oder in direkter Nachbarschaft im Eiscafé Golddorf machen.

Ebenfalls beliebt ist der Waldsee in Moers-Schwafheim mit Rastplätzen. Das Baden im See ist allerdings verboten. Für eine kühle Auszeit ist der weitläufige Moerser Schlosspark hingegen immer eine gute Adresse. Wer aus Moers raus nach Kapellen radelt, sollte unbedingt einen Stopp im Casa Del Gelato, Bahnhofstraße, einlegen.

Nach Biergarten, Eiscafé, Terrasse und Garten steht der Aufenthalt in den eigenen vier Wänden. Selbst ein ausgedehnter Aufenthalt in klimatisierten Discountern beim Einkauf hat mal eine Ende. In der Wohnung gilt es, die Sonne und Hitze durch geschlossene Türen und abgedunkelte Fenster so weit wie möglich tagsüber auszusperren. Gelüftet, so der Rat von Experten, wird früh morgens und in den kühlen Nachtstunden. Ventilatoren am Fenster helfen zusätzlich bei der schnelleren Verteilung der kühleren Luft. Tüftler schwören noch auf aufgehängte kalte, handfeuchte Tücher und Laken. Oder sie setzen im geschlossenen Räumen vor den Ventilator ein mit viel Eis gefülltes Gefäß.

Hilfreich beim Thema Kühlen sind ebenfalls praktische Kühlakkus eingepackt in Handtücher, nach der Marilyn-Monroe-Methode Eiswasser in Wärmflaschen, Nachtwäsche aus dem Kühlfach oder kalte Fußbäder. Wer mutig und spontan ist, schlägt sein Nachtlager auf dem Balkon auf.

Alles, was Hitze erträglicher macht, wird mit dem Schlüsselbegriff „leicht“ kombiniert. Das bedeutet, leichtes Essen und weite, leichte Leinen- oder Baumwollkleidung, lauwarme bis kalte Getränke, Saftschorlen, wenig Alkohol.

 Der Terrassengarten von Kloster Kamp in Kamp-Lintfort bietet schattige Plätze.

Der Terrassengarten von Kloster Kamp in Kamp-Lintfort bietet schattige Plätze.

Foto: Stefan Büschken
 Moderates Tempo, kühler Fahrtwind: Das Fahrrad ist im Sommer das Fortbewegungsmittel der Wahl.

Moderates Tempo, kühler Fahrtwind: Das Fahrrad ist im Sommer das Fortbewegungsmittel der Wahl.

Foto: dpa-tmn/Tobias Hase

In Bezug aufs Trinken gilt, schon am Morgen ausreichend zu trinken, damit Durst erst gar nicht entsteht. Speziell für ältere Menschen sollte immer ein ausreichendes Trinkangebot vorhanden sein. Das natürliche Gefühl für Durst nimmt im Alter ab und die Gefahr der Dehydrierung droht. Abgeraten wird bei hohen Temperaturen grundsätzlich von extremen sportlichen Aktivitäten.

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