Handball-Verbandsliga Mathis Coenen ist nicht zu bremsen

Handball-Verbandsliga · Der Regisseur überragt beim Kaldenkirchener Sieg, Lürrip begnügt sich derweil mit zehn starken Minuten.

Dank eines fast mühelosen 32:24 (13:11)-Erfolges beim SV Neukirchen mischt der TSV Kaldenkirchen auch weiterhin in der Spitzengruppe mit. Allerdings ließ die Vorstellung in der ersten Halbzeit doch noch einige Wünsche offen. Im Angriff wurden beste Einwurfmöglichkeiten nicht genutzt, unter anderem konnten drei Siebenmeter nicht verwandelt werden, was aber letztlich auch ein Verdienst des starken SVN-Torhüters Andreas Dürdoth war, der sein Team mit zahlreichen Paraden überhaupt im Spiel hielt.

 Starker Auftritt in Neukirchen: Mathis Cohnen vom TSV.

Starker Auftritt in Neukirchen: Mathis Cohnen vom TSV.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Aber auch in der Defensive agierten die Gäste teilweise zu sorglos und kassierten so das eine oder andere unnötige Gegentor. Das änderte sich zunächst auch nicht, als der Neukirchener Haupttorschütze Philipp Peich mit einer Manndeckung bedacht wurde. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann allerdings deutlich, zum einen weil Kaldenkirchen wesentlich konzentrierter aufspielte und zum anderen, weil der Oberliga-Absteiger erschreckend schwach spielte und eine Vielzahl technischer Fehler produzierte.

Herausragender Akteur war Regisseur Mathis Coenen, der den beruflich verhinderten Nils König glänzend vertrat. „Die erste Halbzeit war zwar keine Katastrophe, aber alles andere als gut“, sagte Trainer Rüdiger Winter. „Dafür war es danach umso besser.“ TSV-Tore: M. Coenen (8), S. Coenen (7), Rosati (6), Toetsches (4/1), Huckemann, N. Coenen, Rassmann (je 2) und Heyer.

Langsam aber sicher entfernt sich die Turnerschaft Lürrip von den Abstiegsrängen Richtung Tabellen-Mittelfeld, denn gegen den TuS Treudeutsch Lank feierte sie mit dem 29:27 (16:14) den zweiten Sieg in Folge. Allerdings war die Begegnung sehr zerfahren, beide Mannschaften agierten überaus nervös und leisteten sich nicht gerade wenig Fehler. So blieb es zumindest bis zum Pausenpfiff absolut ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren dann mächtig auf und führten nach 40 Minuten 21:15.

Jedoch gab ihnen der Vorsprung nicht die nötige Sicherheit, sondern sie verfielen in alte Muster, so dass Lank am Ende nochmals gefährlich nahe kam. „Ich hoffe, dass der zweite Sieg in Folge uns jetzt mehr Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben gibt“, sagte Spielertrainer Robert Bosnjak. „Die Mannschaft hat doch gezeigt, dass sie gut spielen kann.“ TSL-Tore: Nacken (6), Flügel, Bosnjak, Pitralle (je 4), Schimanski (3), Markovic, Heitzer, Lüttke (je2), Burg und Borgmann.

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