Saisonfazit Fortuna Dilkrath Das junge Team hat sein „Entwicklungsjahr“ genutzt

Fussball-Bezirksliga · Mit einem jungen Team spielte Fortuna Dilkrath eine sorgenfreie Saison in der Bezirksliga. Am Ende wäre sogar mehr als Platz sieben möglich gewesen. Fortuna-Trainer Fabian Wiegers möchte auf dieser Leistung aufbauen.

 Fabian Wiegers, Trainer bei Fortuna Dilkrath.

Fabian Wiegers, Trainer bei Fortuna Dilkrath.

Foto: Heiko van der Velden

„Es war eine unglückliche Saison, durch die beiden Rückzüge gab es nur 24 Spieltage“, sagte Fabian Wiegers, Trainer von Bezirksligist Fortuna Dilkrath, zu den äußeren Umständen der Spielzeit 2021/22. Mit 35 Punkten und einem Torverhältnis von 50:51 belegte seine Mannschaft den siebten Tabellenplatz in der Endabrechnung.

So lief die Rückrunde

Aus Wiegers Sicht sei mehr drin gewesen. Nach der Hinrunde lag Dilkrath auf Platz vier, schlussendlich reichte es aber nur zum siebten Platz. Die Gründe für Wiegers: „Nachdem für uns klar war, dass es um nichts mehr geht, war bei einigen die Bereitschaft weg, im Spiel noch den extra Meter zu gehen. Wir haben hinten heraus einfach zu wenige Punkte geholt.“ Insgesamt holten die Dilkrather in der Rückrunde 15 Punkte – allerdings nur noch fünf Zähler aus den letzten acht Spielen.

Das war gut in der Saison

„Wir haben vor der Saison kaum externe Spieler geholt und haben viel auf die eigene Jugend gesetzt, die jungen Spieler konnten wir gut integrieren“, sagt Wiegers. Für den Coach, der nach Stationen bei den Landesligisten Fischeln und Süchteln am Saisonanfang zur Dilkrather Fortuna zurückgekehrt war, sei das vergangene Jahr ein „Entwicklungsjahr“ gewesen. Neben der Integration der jungen Spieler lobte er besonders das Verhalten seiner Mannschaft bei Standardsituationen im Offensivbereich. Diese Entwicklungen legen, so Wiegers, den Grundstein für die kommenden Spielzeiten.

Das war nicht so gut in der Saison

Wie bereits erwähnt, wäre am Ende für die Dilkrather sogar mehr möglich gewesen. Doch verschiedene Einflüsse, wie die beiden Rückzüge in der Liga, standen dem im Weg. Damit ging nicht nur eine Verringerung der Spieltage einher, sondern auch ein unregelmäßiger Spielrhythmus. Dazu kam noch, dass die Fortuna zu viele Punkte hinten raus liegen ließ. Wiegers bemängelt außerdem, dass sein Team zu viele Gegentore nach Standardsituationen bekam und nicht immer konsequent verteidigte.

Spieler der Saison

Für Trainer Wiegers geht nichts über das Team: „Wenn wir etwas erreichen wollen, geht das nur über das Kollektiv, nur wenn jeder mitzieht, funktioniert das.“ Trotzdem gab es Spieler, die herausragten. Marvin Holthausen kam in 19 Einsätzen immerhin auf 15 Tore und elf Vorlagen.

So geht es weiter

Mit dem „Entwicklungsjahr“ war Fabian Wiegers durchaus zufrieden, nun gilt es für ihn, den nächsten Schritt zu machen: Dazu passen die bisherigen Neuzugänge der Fortuna, die allesamt keine Unbekannten im Amateurfußball der Region sind. Neben Maik Rütten (Giesenkirchen) und Wiegers Bruder Philipp (ASV Süchteln) ist es den Verantwortlichen mit Tim Caspers, Dominik Jakobs und René Jansen gelungen, gleich drei talentierte Spieler vom Lokalrivalen VSF Amern abzuwerben. Insbesondere Philipp Wiegers und René Jansen sind als starke Neuverpflichtungen einzuschätzen und spielten beide bereits in der Oberliga beziehungsweise sogar Regionalliga. Auch „neben dem Platz“ hat sich bei Fortuna Dilkrath etwas getan, mit Mike Küppenbender ist ein neuer Sportlicher Leiter installiert worden. Zudem hat Fabian Wiegers mit Dennis Fischer einen neuen Co-Trainer bekommen, sein bisheriger Assistent Rico Hildebrandt wird indes die zweite Mannschaft der Fortuna übernehmen. Als Ziel für die kommende Saison gibt er an, oben mitspielen und sich stetig verbessern zu wollen. In der Vorbereitung auf die kommende Saison nimmt Dilkrath am Grenzland-Cup (16. Juli) und am Brüggener Burgpokal (28. bis 31. Juli) teil. Es folgt ein Trainingslager in den Niederlanden und weitere Testspiele gegen die Landeslisten SC Kapellen-Erft und den 1. FC Viersen.

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