Leichtathlet Reiner Görtz Speerwurf-Bronzemedaille bei der Senioren-WM

Leichtathletik · Viel hatte sich der 81-jährige Reiner Görtz vom ASV Süchteln für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft vorgenommen. Wenn auch nicht alles gelang, sicherte er sich immerhin eine Medaille im Speerwerfen.

  Paradedisziplin Speerwurf: Reiner Görtz hat bei den Senioren-WM die Bronzemedaille gewonnen.

Paradedisziplin Speerwurf: Reiner Görtz hat bei den Senioren-WM die Bronzemedaille gewonnen.

Foto: Görtz

Reiner Görtz vom ASV Süchteln hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Senioren im finnischen Tampere die Bronzemedaille im Speerwurf geholt. In seiner Paradedisziplin warf er schließlich 28,96 Meter. „Das ist neuer Landesrekord für den Leichtathletikverband Nordrhein. Ich habe mich gleich um 36 Zentimeter verbessern können“, sagt der 81-Jährige nach dem Wettkampf. „Auf dem Siegertreppchen bei einer WM zu stehen, erzeugt bei mir immer wieder aufs Neue eine Gänsehaut.“

Görtz traf bei der Weltmeisterschaft in Finnland erneut auf viele Freunde aus der ganzen Welt und auch wieder auf den Chefkampfrichter „Bob“, der extra aus Kanada für diese internationale Veranstaltung eingeflogen wurde. „Wir kennen uns schon seit 13 Jahren. Bob hat mich nun auch zu sich nach British Kolumbien eingeladen“, erzählt Görtz.

Im Stabhochsprung erzielte der ASV-Athlet Platz vier mit 1,90 Metern. Diese Höhe übersprangen insgesamt fünf Athleten. Dann setzte leider starker Regen ein. Ich scheiterte hier dann knapp an den zwei Metern“, sagt Görtz. Für die Königsdisziplin der Leichtathleten, den Zehnkampf, hatte sich Görtz viel vorgenommen. Bei 35 Grad Celsius war er gesundheitlich aber nicht ganz auf der Höhe, hatte mit einer Darmgrippe zu kämpfen. Am Ende erzielte er 3706 Punkte.

Obwohl er dabei unter anderem über die 80-Meter-Hürden am Ende strauchelte, verbuchte er dort 28,08 Sekunden. „Das war ebenfalls neuer Landesrekord“, sagte Görtz. Am schwersten fiel dem 81-Jährigen der 1500-Meter-Lauf als zehnte Disziplin, bei dem er nach 100 Metern aufgeben musste. „Bei den anderen acht übrig gebliebenen Kontrahenten lief es nicht besser, die bei den Bedingungen sogar viel gegangen sind“, berichtet er. Im Werferfünfkampf holte er Platz sechs nach 26,17 Metern im Hammerwurf, 27,06 Metern im Speerwurf, 9,57 Metern im Kugelstoßen, 11,55 Metern mit dem Gewicht und 24,01 Metern im Diskuswerfen. „Mit der Weite der letzten Disziplin habe ich mich auch für die Deutschen Seniorenmeisterschaften qualifiziert“, freute er sich. Im Kugelstoßen als Einzelwettbewerb erreichte Görtz mit 9,65 Metern den siebten Platz. 

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