Handball Borussia verliert gegen Hiesfeld und die Schiedsrichter

Oberliga · Borussia Mönchengladbach hat im Aufstiegsrennen einen Dämpfer hinnehmen müssen. Im Gastspiel beim TV Jahn Hiesfeld verlor die Mannschaft von Trainer Zoran Cutura überraschend deutlich mit 20:28. Der Trainer aber haderte weniger mit der Mannschaft als mit den Schiedsrichtern. "Ich kann meinen Jungs vom Kämpferischen keinen Vorwurf machen."

Die Gladbacher reisten mit einigen Verletzungssorgen an. Tim Crone plagt sich mit Schmerzen in der Achillessehne, für René Mayeur dürfte die Saison aufgrund eines Knorpelschadens beendet sein. Oliver Berck und Christoph Szymanski waren ebenfalls angeschlagen. Dennoch hätte Borussia vom Spielerpotenzial das Spiel für sich entscheiden können. Hätte – aber Handball ist kein Spiel der Konjunktive. Die Gladbacher agierten von Beginn an zwar mutig nach vorne, doch beim Torabschluss haperte es bei der Cutura-Sieben. "Wir haben 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen", sagte Cutura. Die Zeit benötigte Hiesfeld jedoch nicht, sie kämpften und spürten, dass was drin sein könnte. Zur Pause stand es überraschend deutlich 16:8 für die Gastgeber.

Die zweite Hälfte hatte dann nur noch wenig mit Handball zu tun. Die Borussen stemmten sich gegen die Niederlage. Doch vor allem das Schiedsrichtergespann schien etwas dagegen zu haben. Selten wurde ein Foul an Kreisläufer Niko Merten geahndet, Daniel Panitz flog beim Gegenstoß nach einem Tackling durch die Luft und trotzdem wurde weitergespielt. Auf der anderen Seite bekamen die Gladbacher schnell eine Zeitstrafe. "Insgesamt spielten wir 22 Minuten in Unterzahl", sagte Cutura, der den Aufstieg aber noch lange nicht abgehakt hat.

(rüb)
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