Fußball Alle sagen Odenkirchen ist durch, doch Schleuter warnt

Fussball · Holts Trainer Michael Holthausen hat sich festgelegt. "Man muss kein großer Prophet sein, um vorauszusagen, dass Odenkirchen aufsteigen wird", sagt er. Kollege Georg Krahwinkel aus Jüchen bestätigt das: "Die Meisterschaft ist entschieden. Das wird sich Odenkirchen nicht mehr nehmen lassen." Theoretisch scheint in dieser Saison die Meisterschaftsfrage bei zwölf Punkten Vorsprung der Odenkirchener tatsächlich schon vor dem Rückrundenstart geklärt zu sein. Aber von solchen Überlegungen distanziert sich Odenkirchens Trainer Peter Schleuter. "Zwölf Punkte kann man auch leicht verspielen, zumal jeder Gegner nach unserer tollen Vorrunde uns ein Bein stellen will und besonders motiviert sein wird. Das wird keinesfalls ein Selbstläufer", sagt er.

Immerhin wurde der Kader des Spitzenreiters mit den beiden Ex-Rheindahlenern Zafar Akan und Suat Ekren vergrößert. Dagegen bleibt der Jüchener Kader mit 16 Akteuren weiter überschaubar. "Natürlich dürfen uns kaum Spieler ausfallen, sonst könnten wir Probleme bekommen. Im Moment haben wir einige Verletzte. Ich hoffe, dass ist in zwei Wochen nicht mehr der Fall, denn wir wollen unbedingt Zweiter werden", sagt Georg Krahwinkel. Von der Qualität her ist dieses Ziel durchaus realistisch und würde zum Aufwärtstrend der Jüchener in den letzten Jahren passen. "Bei uns entwickelt sich ganz allmählich etwas. Die Kontinuität im Verein macht sich bezahlt", sagt der Trainer, der schon für die nächste Saison zugesagt hat.

Ebenfalls verlängert hat Norbert Müller bei der Reserve des 1. FC Mönchengladbach. Er darf sich über den Zugang von Dennis Capriano freuen. Zudem wird Michael Kersten die Mannschaft zeitweise unterstützen, um nach seiner Verletzung wieder Spielpraxis zu finden. Dazu kommen Ugur Gülser (Dülkener FC) und Patrick Plum (Fortuna). "Wir wollen so schnell wie möglich ins sichere Mittelfeld und Ruhe haben", sagt Müller.

Dort befinden sich schon die Holter. Dennoch macht sich Trainer Michael Holthausen Sorgen: "Wir wollen den Abstand zu den Abstiegsplätzen schnell vergrößern." Als Tabellensechster sind solche Bedenken wohl übertrieben. Da haben die Kleinenbroicher schon andere Sorgen. Trainer Josef Coenen hat die erhofften Verstärkungen nicht bekommen. "Wir sind bereit, überhöhte Forderungen von Spielern zu erfüllen. Jetzt müssen wir eben so den Klassenerhalt schaffen." Zu allem Überfluss hat sich nun der reaktivierte Stefan Zimmer verletzt.

(RP/ac)
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