Natur in Mönchengladbach Der Blick auf die heimische Vogelwelt
Mönchengladbach · Der Nabu ruft wieder dazu auf, Piepmatze zu zählen. Die „Stunde der Wintervögel“ ist eine bundesweite Mitmachaktion. Was dahintersteckt, wie die Teilnahme funktioniert und welche Arten es in der Vitusstadt zu entdecken gibt.
So bunt ist die Vogelwelt in Mönchengladbach
Wer an Vögel im urbanen Raum denkt, hat wahrscheinlich vor allem die Taube vor Augen, außerdem die Rabenkrähe, die Dohle und die Elster. Logisch, denn diese Arten profitieren von der Nähe zum Menschen und sind häufig in der Stadt anzutreffen. Doch Mönchengladbach ist weitläufig, hat grüne Oasen – Gärten, Parks, Wälder. Es gibt Teiche, Seen, Bäche und Flüsse. Und so ist auch die Vogelwelt in der Vitusstadt vielfältig, wenn auch nicht mehr so vielfältig wie noch vor ein paar Jahrzehnten.
Mit wachsamen Augen und gespitzten Ohren gibt es viel zu entdecken. Ein paar Beispiele: Im Bunten Garten sind Sichtungen von Haussperlingen (auch „Spatzen“ genannt), Rotkehlchen, Amseln, Blau- und Kohlmeisen so gut wie garantiert. Am Regenrückhaltebecken kann zudem der seltene Blick auf den kleinen blauen Eisvogel erhascht werden. Oder aber auf den großen Turmfalken, der sich sogar von unter ihm vorbeigehenden Spaziergängern nicht irritieren lässt. Und im Hardter Wald fliegt der Eichelhäher – auch „Wächter des Waldes“ genannt – durch die Wipfel und warnt mit seinem Ruf die anderen Tiere vor Eindringlingen im Revier.
Um die Vielfalt der Vogelwelt geht es auch bei der „Stunde der Wintervögel“. Zu dieser bundesweiten Mitmachaktion ruft der Nabu immer im Januar auf. Dabei sollen Bürger eine Stunde lang Vögel beobachten und ihre Ergebnisse übermitteln. Die Vogelzählung findet zum 13. Mal statt und läuft von Freitag, 6. Januar, bis Sonntag, 8. Januar. Jeder ist eingeladen, teilzunehmen – egal, ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, Laie oder Experte. Denn es geht darum, Menschen für die Natur zu begeistern.
Die zehn häufigsten Gartenvögel in Mönchengladbach
Gezählt wird die höchste Anzahl Vögel einer Art, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet oder gehört werden konnten. Der Ort dafür kann frei gewählt werden und von Parks und Wäldern über den privaten Garten bis zum eigenen Balkon oder Fenster reichen. Der Teilnehmer übermittelt seine Ergebnisse dann an den Nabu. Mit den gesammelten Daten können dann Trends in der Vogelpopulation ermittelt werden – und das deutschlandweit für einzelne Kommunen.
Auf seiner Internetseite (www.nabu.de) hat der Nabu eine ausführliche Anleitung veröffentlicht. Dort stehen auch Zählhilfen zum Download bereit, auf denen unter anderem Fotos der Vögel gezeigt werden. Gemeldet werden müssen die Ergebnisse bis zum 16. Januar.
