Bei der bundesweiten Mitmachaktion „Stunde der Gartenvögel“ des Naturschutzbundes (Nabu) haben Bürger in Gärten und Parks Vögel gezählt. In Mönchengladbach nahmen 146 Vogelfreunde teil.

2021 führte der Haussperling (Foto) die Rangliste an. Hat er es auch dieses Jahr an Platz 1 geschafft? Wir führen Sie durch die Top 10.

Platz 10: Die Rabenkrähe

Drei Rabenvögel haben es in die „Top 10“ geschafft. Mit dabei ist auch die Rabenkrähe. Bei fast gleicher Zahl der Sichtungen ist der Vogel im Ranking einen Platz nach oben gerückt.

Platz 9: Das Rotkehlchen

Der Name ist hier Programm. Der neugierige Piepmatz erfreut sich großer Beliebtheit und kommt in etwa 79 Prozent der Gärten (der Aktionsteilnehmer) vor – aber selten in der Mehrzahl (1,44 Sichtungen pro Stunde).

Übrigens: 2021 ist das Rotkehlchen zum Vogel des Jahres gewählt worden.

Platz 8: Die Ringeltaube

Die als „Ratten der Lüfte“ verrufenen Vögel breiten sich weiter aus. Zum Vorjahr (damals noch Platz 6) ist bei der Zählung ein Minus von 19 Prozent zu verzeichnen. Die Tauben sind Opportunisten, sagt Ornithologe Ludwig Winkens, weil sie ihre eigenen Vorteile in den Vordergrund stellen.

Platz 7: Die Dohle

Der zweite Rabenvogel im Bunde der „Top 10“. Die Dohle wurde deutlich genau so häufig gezählt wie im Vorjahr. Deshalb behauptet sie auch ihren Rang.

Platz 6: Die Blaumeise

In drei Vierteln der Gärten der Mönchengladbacher Teilnehmer kam der gelb-blaue Singvogel vor. Die Population erholt sich aktuell von einem Bakterium, das ein Meisensterben zur Folge hatte.

Platz 5: Die Elster

Lautes Rufen und das schwarz-weiße Federkleid, das im Licht schimmert, zeichnen den Vogel aus. Der Bestand ist fast gleichbleibend zum Vorjahr. Auch die Elster zählt zu den Rabenvögeln. Ornithologe Ludwig Winkens sagt: „Die Elster ist durch Klugheit und Dreistigkeit zum Erfolgsmodell geworden.“ Obwohl sie öfter gezählt wurde (2,4 Mal pro Garten in diesem Jahr, aber 2,09 Mal im Vorjahr), rutschte sie von Rang 3 auf 5.

Platz 6: Die Amsel

Der Sperlingsvogel – die Männchen sind schwarz, die Weibchen eher braun – war in knapp 95 Prozent Gärten zu verzeichnen. Pro Beobachtung tauchen mit 2,48 Exemplaren etwas mehr Amseln auf einmal auf als Elstern. Die Population erholt sich aktuell ebenfalls von einem Virus.

Platz 3: Der Mauersegler

Der Vogel mit braunem bis schwarzem Federkleid ist einer Schwalbe sehr ähnlich – aber nicht mit dieser verwandt. Dieses Jahr wurde der Mauersegler deutlich häufiger beobachtet als im Vorjahr. Mit 2,62 Exemplaren pro Garten ist ein satter Zuwachs von 159 Prozent zu verzeichnen.

Platz 2: Die Kohlmeise

Der gelb-schwarze Piepmatz ist bundesweit in etwa genau so oft gezählt worden wie im Vorjahr (ein Plus von fünf Prozent). Er kommt in etwa 93 Prozent der Gärten (der Aktionsteilnehmer) vor. 3,29 Exemplare pro Garten zählten die Mönchengladbacher durchschnittlich. Und dennoch rutscht die Kohlmeise von der Spitzenposition auf Rang 2 ab.

Platz 1: Der Haussperling

Klein und unscheinbar ist der grau-braune Vogel, der auch „Spatz“ genannt wird. Und er taucht oft in Gruppen auf. 4,22 Exemplare pro Garten wurden für die Vitusstadt gezählt. Damit stößt der Spatz (oder auch „Mösch“) die Kohlmeise vom Thron.

Weitere Infos zur „Stunde der Gartenvögel“ 2022 in Mönchengladbach erhalten Sie hier.

Und hier erfahren Sie, welche Trends sich aus den Ergebnissen der „Stunde der Wintervögel“ ablesen ließen.