Konzert in Mönchengladbach Sternennacht mit Feuerregen

Mönchengladbach · Die Coverband „Just:is“ spielte vor Tausenden Besuchern besinnlich-rockige Konzerte im Wickrather Kunstwerk.

 Das Finale der Sternennacht von „Just:is“ mit Gästen im Wickrather Kunstwerk.

Das Finale der Sternennacht von „Just:is“ mit Gästen im Wickrather Kunstwerk.

Foto: Renate Resch

In weihnachtliches Ambiente getaucht ist das Kunstwerk. Für die neunte Sternennacht  hat sich die Band „Just:is“ ein besinnlich-rockiges Programm mit außergewöhnlichen Gästen einfallen lassen. Allein für das Konzert am Samstag wurden 1150 Tickets verkauft. „Lasst Euch verzaubern“ erscheint in großen Lettern über der Bühne. Die Show startet mit „Merry Christmas Everybody“ und einigen besinnlichen Balladen.

Festlich und Weihnachtlich ist das ehemalige Fabrikgebäude mit einer großen Halle auf zwei Etagen und Backsteinwänden ausgestattet. Die großen Elche an den Wänden haben Lichterketten um den Hals und bunte Kugeln im Geweih. Von der Decke hängen goldenen Sterne zwischen den Kronleuchtern, und die Tische sind mit Goldfolie überzogen. Auf der Bühne verwandelt eine Lichtshow die Musiker und Sänger in Lichtgestalten, die vom Nebel umwabert werden.

 „Just:is“, das sind die Musiker Christoph Granderath, Nils Matusiak, Manfred Schermuly und Thomas Elsenbruch um den Sänger Reiner Jennißen, der bereits von Anfang an dabei ist, und die  Sängerin Tanja Wendt.  Unterstützt werden sie von den Sängerinnen Andrea Wolter und Steffi Steglich bei der Sternennacht.

 Mit der Sternennacht haben sie ihr Weihnachtsprogramm etabliert, um stimmungsvollere und besinnlichere Nummern zu spielen. Doch das Publikum erwartet nicht nur Balladen, sondern auch rockigere Songs, die in diesem Jahr in der zweiten Konzerthälfte zu finden sind. „Jingle Bells“ und „Last Christmas“ dürfen natürlich nicht fehlen im Weihnachtsprogramm. Doch auch etwas nachdenklichere Balladen wie „Eiszeit“ von Peter Maffay oder Rio Reisers „König von Deutschland“, das von Sänger Reiner Jennißen neu interpretiert wurde, haben ihren Platz. Mit ihren Gästen rundete „Just:is“ das Programm gelungen ab.

Mit Glitzer und Glimmer treten die „Triplets“ um die Sängerin Julia Kropp ins Scheinwerferlicht. Sie singen Songs im Stil der 1950er Jahre. „All I need for Christmas is you“ von Mariah Carey und „I will survive“ von Gloria Gaynor werden von ihnen effektvoll präsentiert.

Die Band stellt zudem ihre nächste Generation an Sängern und Musikern vor: Ihre Kinder im Alter zwischen zehn und 15 Jahren – drei Mädels und zwei Jungen – betreten die Bühne. Sie singen und spielen den Song „Rock around the Christmas tree“ von Brenda Lee – ohne ihre Eltern.

Zweifellos ein Höhepunkt des Abends ist das Revival einer unvergesslichen Sängerin. Mit höchstem Respekt vor dem Original und viel Liebe zum Detail erweckt Christine Ladda die wunderbare Musik der 2011 gestorbenen Amy Winehouse zum Leben. Optisch wie klanglich und mit einer außergewöhnlichen Stimme nähert sich die Sängerin der Ikone an.

Mirko Bäumer, Sänger der Bläck Fööss, bringt mit „All I need is a miracle“ von Mike & The Mechanics und „Thank god it’s Christmas“ der Rocklegende Freddie Mercury ausgelassene Stimmung in den Saal, die durch ein Abba-Medley noch heiterer wird.

Bis nach Mitternacht feiern die Besucher ein vorweihnachtliches und facettenreiches Konzert, das mit einem Finale aus einem Feuerwerk aller Stimmen und funkelndem Feuerregen zu „We are the world“ beschlossen wird.

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