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Milliardenauftrag für Gladbacher Unternehmen SMS liefert Technologie für das erste klimaneutrale Stahlwerk weltweit

Mönchengladbach · Für den Konzern, der gerade eine neue Zentrale in Mönchengladbach baut, ist es ein Milliardenauftrag: SMS stattet ein klimaneutral produzierendes Stahlwerk in Schweden mit der dafür nötigen Prozesstechnologie aus.

 SMS liefert Prozesstechnologie für das erste klimaneutrale Stahlwerk weltweit in Schweden.

SMS liefert Prozesstechnologie für das erste klimaneutrale Stahlwerk weltweit in Schweden.

Foto: SMS Group

(RP) Die SMS Group baut derzeit in Kostenpflichtiger Inhalt Mönchengladbach ihre riesige neue Konzernzentrale. An anderen Orten in der Welt ist der Konzern, der dann von Düsseldorf nach Mönchengladbach umziehen wird, am Bau des weltweit ersten industriellen Stahlwerks beteiligt, das kliomaneutral arbeiten soll. Das teilte die Gruppe mit. Demnach wurde SMS mit der Lieferung der kompletten Technologie und Ausrüstung für das Projekt „H2 Green Steel“ in Schweden beauftragt. SMS wird zusammen mit Paul Wurth und deren Konsortialpartner Midrex die gesamte Prozessausrüstung von der Roheisenerzeugung bis hin zu den fertigen Produkten des weltweit ersten industriellen Stahlwerks auf Basis von Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energien liefern.

„Unser Ziel bei H2 Green Steel ist nichts Geringeres als die industrielle Revolution in der Stahlindustrie anzuführen“, wird Maria Persson Gulda, Vorständsmitglied von „H2 Green Steel“, in einer Mitteilung zitiert. „Wir setzen auf vorhandene Technologien, modifizieren sie und machen sie innovativ nutzbar. Wir haben die Anlagen gemeinsam so geplant, dass wir eine bedeutende CO2-Reduzierung über die gesamte Prozesskette erreichen und uns damit von unseren Marktbegleitern differenzieren.“ SMS habe den Zuschlag für dieses Projekt erhalten, weil „uns ihre Expertise überzeugt hat, die sie in zahlreichen Projekten weltweit unter Beweis gestellt haben“.

„Wir sind sehr stolz darauf, die Technologie für das erste komplett klimaneutrale Stahlwerk der Welt zu liefern“, sagte Burkhard Dahmen, Vorstandsvorsitzender der SMS group. „Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt für H2 Green Steel, sondern auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, unsere Kompetenz und unsere Mission der grünen Stahlerzeugung zu unterstreichen.“

Das Gesamtauftragsvolumen für SMS liegt bei über 1 Milliarde Euro. Der Standort für H2 Green Steel wird ein rund 300 Hektar großes Greenfield-Gelände in Boden in der schwedischen Region Norbotten sein. Die Anlage wird voraussichtlich ab 2025 grünen Stahl produzieren und das Produktionsvolumen in 2026 ausbauen. Burkhard Dahmen: „Grüner Stahl auf Wasserstoffbasis ist die Zukunft der Primärstahlerzeugung. Wir alle arbeiten mit Hochdruck daran, die Schlüsseltechnologien zu liefern, und so ein neues Zeitalter der Stahlerzeugung zu einzuleiten.“

(RP)
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